Vorstandschef Jan-Christian Dreesen von Bayern München sieht den FC Bayern finanziell für einen möglichen 140-Millionen-Euro-Transfer von Florian Wirtz gerüstet. Auf dem legendären Festgeldkonto des deutschen Rekordmeisters sei trotz der jüngsten Aussagen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß „genug drauf - für wen es auch immer reichen mag“, sagte Dreesen vor dem Bundesliga-Klassiker gegen Borussia Dortmund bei Sky.
Kein Geld für Wirtz? Bayern-Boss reagiert auf Hoeneß
Bayern-Boss reagiert auf Hoeneß
Hoeneß hatte betont: „Der FC Bayern muss ganz klar sparen.“ Auf dem Festgeldkonto sei „nicht mehr viel da. Wir müssen wirtschaftlich umdenken.“ Dreesen sagte dazu: „Wir sind noch handlungsfähig, das ist die wesentliche Botschaft.“ Hoeneß habe aber „Sorge, dass wir bei den ausufernden Gehältern unsere Grundsolidität verlieren“.
Wirtz? „Bayern will immer die besten Spieler in Deutschland“
Dass der Klub-Patron offen schwärmte, er träume von Wirtz im Bayern-Trikot, sieht Dreesen als legitim an. „Träume darf man immer äußern“, meinte er, und: „Eines ist bekannt: Der FC Bayern will immer die besten Spieler in Deutschland bei sich haben.“
Allerdings spiele Wirtz aktuell bei Bayer Leverkusen, „und das respektieren wir“. Alles andere seien „Spekulationen, die werde ich nicht weiter kommentieren“.
Wie viel Einfluss bei Wirtz hat Hoeneß?
Zuletzt soll es unter der Woche zu einem Austausch zwischen Wirtz' Vater und Berater Hans Wirtz und Hoeneß gegeben haben, Dreesen habe davon nach eigener Aussage allerdings keine Kenntnis.
„Es ist ja kein Geheimnis: Wir wissen, dass sie sich schon getroffen haben - am Tegernsee draußen. Der Vater von Florian hat bei Uli sicher nicht nur ein Bierchen oder ein Glas Wein getrunken. Sie haben sich ganz sicher auch über Florian unterhalten“, sagte Sky-Experte Lothar Matthäus, der die Wahrscheinlichkeit auf einen Wechsel nach München im Sommer auf 40 Prozent beziffert hatte.
„Uli hat es ja auch öffentlich gesagt: Es ist ein Wunsch von ihm und nicht vom FC Bayern, dass er gerne Florian Wirtz beim FC Bayern sehen würde. Ich habe in meiner Erinnerung: Wenn Uli Hoeneß schon so etwas sagt, dann steckt auch was dahinter! Deswegen habe ich gesagt 40 Prozent, weil Leverkusen ja auch noch ein Wörtchen mitzureden hat, aber zu den 40 Prozent stehe ich auf jeden Fall.“
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)