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FC Bayern: Max Eberls umstrittener Kurs hat seine Gründe

Warum ist Eberl so zurückhaltend?

Max Eberl sitzt wieder fester im Sattel, trotzdem sparen manche Beobachter nicht an Kritik. Der Sportvorstand sei hinter den Kulissen zu zahm. Eine Marschroute, die aber ihre Gründe hat.
Immer wieder werden Stimmen lauter, dass Max Eberl beim FC Bayern nicht unkritisch gesehen wird. SPORT1-Experte Stefan Effenberg stärkt dem Sportvorstand im STAHLWERK Doppelpass den Rücken.
Max Eberl sitzt wieder fester im Sattel, trotzdem sparen manche Beobachter nicht an Kritik. Der Sportvorstand sei hinter den Kulissen zu zahm. Eine Marschroute, die aber ihre Gründe hat.

Max Eberl ist weiterhin gefordert. Zwar konnte der Sportvorstand des FC Bayern zuletzt wieder mehr überzeugen und bekam von Klub-Patron Uli Hoeneß via Welt am Samstag „gute Arbeit“ bescheinigt, trotzdem wirkt die Kritik weiter nach.

So zum Beispiel im STAHLWERK Doppelpass, wo unter anderem die vermeintlich zu weiche Marschroute des 51-Jährigen in den zurückliegenden Vertragsverhandlungen diskutiert wurde. Der Vorwurf: Eberl habe die Spieler in dieser Saison zu wenig kritisiert und mit Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Jamal Musiala zu spät klare (finanzielle) Grenzen gezogen.

Eberl legte Kehrtwende ein

Doch der zahme Kurs hat seine Gründe, wie SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger in der aktuellen Folge des Podcasts „Die Bayern-Woche“ verrät: „Es ist eine schwierige Situation. Vor einem Jahr war er der harte Hund. Er sprach nach der Niederlage in Heidenheim von ‚Scheißdreck‘ und beschwerte sich, dass kein Spieler seine Leistung abrufe. Das kam aber in der Mannschaft nicht gut an.“ Keine Mannschaft der Welt werde gerne öffentlich angezählt, aber die Mitglieder des Aufsichtsrats seien damit zufrieden gewesen.

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Später änderte sich aber die Ausgangslage. Auch das führte dem Insider zufolge dazu, dass Eberl eine Kehrtwende einlegte und vielleicht sogar einlegen musste. Er wollte und sollte einige Verträge verlängern – schließlich hatte Klub-Präsident Herbert Hainer das Trio aus Kimmich, Musiala und Davies als „Leitplanken“ auserkoren.

Eberl bewegt sich in einem „Spannungsverhältnis“

„Aufgrund der schwierigen Vertrags- und Marktlage hat Eberl einen Turnaround eingelegt und fuhr diesen Kuschelkurs gegenüber den Spielern. Das hat aber dann den Bossen nicht gefallen. In diesem Spannungsverhältnis musste er sich dann bewegen“, sagt der Chefreporter.

Für Eberl brechen entscheidende Monate an. Seine Wahrnehmung im Klub dürfte vor allem davon abhängen, wie die Sommertransferperiode für den Klub läuft und er gleichzeitig entsprechende Verkäufe generieren kann.

Die ganze Diskussion um Max Eberl, sowie die Zukunft von Harry Kane und viele weitere Brennpunkt-Themen beim FC Bayern hören Sie in der aktuellen Folge des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“ mit Moderatorin Madeleine Etti und Chefreporter Stefan Kumberger.