Wagt der FC Bayern im Sommer einen ernsthaften Anlauf bei Florian Wirtz? Noch gibt es kein Angebot, sagte Leverkusen-Boss Fernando Carro zuletzt. Aber bleibt das auch so?
Kein Wirtz-Angebot? Leverkusen-Legende verrät: "Bayern sind dran"
Wirtz-Angebot? „Bayern sind dran“
„Auf jeden Fall sind die Bayern dran, das ist klar”, sagte Carsten Ramelow im Streamformat Spotlight bei SPORT1 nun. Wie wahrscheinlich ein Wirtz-Verbleib in Leverkusen sei? Auf einer Skala von eins bis zehn legte sich der langjährige Bayer-Profi auf eine fünf fest.
Bei Ramelow schwingt dabei auch die eigene Erfahrung mit, die Transferstrategie der Münchner kennt er nur allzu gut: Die Bayern „holen nun mal die besten Spieler auch in Deutschland weg, aus den Vereinen. Dann musst du als Spieler gut überlegen, machst du das?“
Leverkusen-Legende zu Wirtz: Nicht nach Geld gehen
Er verwies in dem Interview, in dem es auch um Jonathan Tah ging, auf eigene Ex-Kollegen wie Paulo Sergio und Michael Ballack: „Die sind halt dann zu den Bayern gegangen.“ Es sei aber auch eine Riesenchance für die Spieler, zu einem noch größeren Verein zu wechseln.
Gerade für junge Spieler wie Wirtz. „Du musst dich auch fragen, kommt diese Chance nochmal? Wenn du morgen einen Kreuzbandriss hast, fragt auch keiner mehr nach.“
Ramelow empfahl dem Superstar, bei der anstehenden Entscheidung nach dem Gefühl zu gehen: „Wegen des Geldes, da sollte man nicht immer nach gehen. Obwohl wir natürlich wissen, dass er in München das Drei-, Vierfache verdienen wird. Aber ich glaube, dass er mit dem, was er in Leverkusen hat, auch ganz gut klarkommt.“
Am besten entwickeln könne sich Wirtz weiterhin in Leverkusen. Über die fußballerischen Qualitäten brauche man zwar nicht reden, aber „persönlich kann er noch einen richtigen Schub machen.“
Ein paar warnende Töne schlug Ramelow auch noch an: „In München ist schon ein anderer Druck als in Leverkusen. Da wird richtig viel erwartet, da musst du halt liefern."
Es gebe ja auch Negativbeispiele für einen verfrühten Wechsel: „Der ein oder andere Spieler, nicht nur nach München, sondern auch ins Ausland, wenn er zu früh ins Ausland gewechselt ist, es tut nicht immer gut.“ Dies sei aber vom Typen abhängig.