Bundesliga>

VfB Stuttgart: Undav rechnet mit Kritikern ab

Undav: “Jede Niederlage meine Schuld“

Deniz Undav trifft beim Acht-Tore-Spektakel bei Union erstmals seit Januar in der Bundesliga - und rechnet danach mit seinen Kritikern ab. Stefan Effenberg nimmt den VfB-Stürmer in die Pflicht.
Mit dem 4:4 zur Halbzeitpause stellen Union Berlin und der VfB Stuttgart einen neuen Bundesliga-Rekord auf. Nach dem Spiel äußern sich die Cheftrainer zu dem Spektakel und schwärmen dabei vor allem von einem Akteur.
Deniz Undav trifft beim Acht-Tore-Spektakel bei Union erstmals seit Januar in der Bundesliga - und rechnet danach mit seinen Kritikern ab. Stefan Effenberg nimmt den VfB-Stürmer in die Pflicht.

Deniz Undav war erleichtert. Nach seinem erlösenden Treffer beim Acht-Tore-Wahnsinn bei Union Berlin ließ der Nationalstürmer des VfB Stuttgart die vergangenen Wochen noch einmal Revue passieren. „Es war ja gefühlt alles meine Schuld. Jede Niederlage war meine Schuld. Wie Nick (Woltemade/d. Red) damals gesagt hat: Ich war der Schutzschild. Ich kann damit umgehen. Solange die Mannschaft nichts abbekommt, ist mir das relativ egal. Ich bin froh, dass ich heute ein Tor und eine Vorlage gemacht habe“, sagte Undav nach dem wilden 4:4 (4:4).

Durch seinen Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 in der 23. Minute, sein achtes Saisontor, war der 28-Jährige erstmals seit dem 18. Januar wieder in der Liga erfolgreich. Zudem bereitete Undav das 4:3 durch Chris Führich (45.+1) vor. Nach dem Remis stehen die Stuttgarter, die nur eines der vergangenen neun Bundesliga-Duelle gewannen, vier Spieltage vor Schluss sechs Punkte hinter einem Europapokalrang.

Zuletzt hatte Undav seinen Stammplatz in der Offensive an Nick Woltemade verloren, der in Berlin nach einer Gelb-Roten Karte in der Vorwoche gesperrt fehlte. Die Kritik an seiner Person, die zuletzt lauter geworden war, könne er jedoch gut ausblenden. „Mich interessiert es nicht so viel. Es wird viel gesagt, wie ich laufe, obwohl ich letztes Jahr genauso war - wo ich anscheinend gut war“, sagte Undav.

Undav? „Das hat er nicht geschafft“

SPORT1-Experte Stefan Effenberg sieht Gründe für die „Schwankungen“ bei Undav. „Er war krank, hat ein paar Spiele verpasst, war verletzt.“ Der Stürmer sei „ein guter Spieler, aber sehr gute Spieler bestätigen immer die Leistungen aus der letzten Saison. Das hat er nicht geschafft, also hat er noch einiges zu tun, um ein sehr guter Spieler zu werden“, sagt der Ex-Profi im STAHLWERK Doppelpass.

Ähnlich sieht es Mario Basler. „Wenn du auf einmal bei der Nationalmannschaft dabei bist, dann gibt es natürlich auch eine gewisse Erwartungshaltung. Es gibt oft Stürmer, die dann in ein Loch fallen, dann kommt eine Verletzung dazu, eine Krankheit. Da kommst du ein bisschen außer Tritt.“ Dennoch sei Undav „ein Spieler der super zum VfB passt“.

Wenn du hier klickst, siehst du Spotify-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Spotify dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

-----

mit Sport-Informations-Dienst (SID)