Die Bayern-Bosse treten wieder als komplette Einheit auf! Der deutsche Rekordmeister gab am Mittwoch die Verpflichtung von Luis Díaz bekannt. In der obligatorischen Pressemitteilung fiel ein Detail ganz deutlich ins Auge: Dieser Transfer war ein Gemeinschaftsprojekt.
Bayern-Boss wird wegen Bericht deutlich: "Nonsens!"
„Nonsens!“ Bayern-Boss wird deutlich
„Als Team konnten wir diesen Transfer gemeinsam zielgerichtet umsetzen und freuen uns auf einen internationalen Top-Spieler“, wurde Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen zitiert.
Und auch das Statement von Sportvorstand Max Eberl schlug in eine ähnliche Kerbe: „Solche Transfers funktionieren, wenn jedes Rad ins andere greift. Unsere Fans können sich auf einen außergewöhnlichen Spieler freuen.“
Auch auf dem Foto mit dem kolumbianischen Neuzugang lächelten mit Jan-Christian Dreesen, Max Eberl und Christoph Freund gleich alle drei Bayern-Verantwortlichen mit Díaz um die Wette.
Dreesen wird deutlich: „Nonsens“
Es wird deutlich, die Bosse wollen nach außen als Einheit auftreten. Dass diese Sätze ganz bewusst gewählt wurden, verdeutlichte auch Dreesen bei einem Medientermin rund um die Eröffnung der Sonderausstellung „20 Jahre Allianz Arena“.
Dort sagte der Vorstandsvorsitzende auf SPORT1-Nachfrage: „Vielleicht haben wir es auch betont, weil es in einem anderen Kontext eine E-Mail mit einem CC so zitiert wurde und da etwas dargestellt wurde, was Nonsens ist.“
Dreesen spielt mit der Aussage auf einen Medienbericht von Mitte Juli an, in dem davon berichtet wurde, dass das Bayern-Angebot für Nick Woltemade per E-Mail vom Vorstandsvorsitzenden und nicht von Sportvorstand Max Eberl an den VfB geschickt wurde. Eberl habe nur als Nebenempfänger in CC gestanden.
Anschließend hatte es eine öffentliche Diskussion gegeben, dass Eberl bei den Bayern womöglich entmachtet worden sei und selbst seine Zukunft beim deutschen Rekordmeister offen sei.
Díaz-Transfer als Gemeinschaftsprojekt
Diesen Gerüchten versucht der FC Bayern nun konsequent entgegenzuwirken, wie Dreesen weiter betonte: „Da ging es damals um gemeinsame Transparenz und deswegen haben wir das betont.“
„Außerdem hat es echt Spaß gemacht. Also sowohl Christoph als auch insbesondere Max und meine Wenigkeit haben bei dem Transfer Luis Díaz wirklich jeden Tag x-fach zusammen gesprochen und wir haben uns die Aufgaben geteilt. Das ist auch in diesem Geschäft ganz normal“, sagte Dreesen auf SPORT1-Nachfrage.
Auf das Trio wird auch in den kommenden Wochen noch einiges an Arbeit zukommen. Die Transferplanung scheint noch nicht abgeschlossen. Wie stark die neue Bayern-Einheit dann wirklich ist, wird sich vielleicht auch bei weiteren möglichen Transfers zeigen.