Borussia Dortmund hat einen bitteren Saisonauftakt in der Bundesliga erlebt. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac verspielte gegen den FC St. Pauli in der Schlussphase einen Zwei-Tore-Vorsprung und musste sich mit einem 3:3 begnügen.
Experte kritisiert BVB: "Erinnert an schlimme Zeiten"
BVB? „Erinnert an schlimme Zeiten“
Nach der Roten Karte von Youngster Filippo Mane, der mit seinem Foul gleichzeitig einen Elfmeter verschuldete, kassierte der BVB noch zwei Gegentreffer.
„Kein Anspruch, Deutscher Meister zu werden“
„Es ist der erste Spieltag, aber man kann vielleicht schon sagen ‚Und täglich grüßt das Murmeltier‘“, bemängelte SPORT1-Experte Stefan Effenberg im Doppelpass und sagte in aller Deutlichkeit: „Dieses Spiel darfst du niemals mehr aus der Hand geben.“ Dabei verwies der 57-Jährige darauf, dass Dortmund in der 74. Minute noch 3:1 geführt hatte.
„Dann fängst du wieder so an und gehst so in die neue Saison hinein“, haderte Effenberg. Er fügte hinzu: „Ich glaube nicht, dass Dortmund den Anspruch hat, Deutscher Meister zu werden, sondern sie wollen sich als die Nummer zwei wieder etablieren.“
Kovac stabilisierte den BVB eigentlich
Dennoch stellte der Ex-Profi fest: „Trotzdem sollte man nicht so einen Start hinlegen, wenn man 3:1 führt.“
Vor allem in der Rückrunde der vergangenen Saison schien es so, dass Trainer Niko Kovac den BVB stabilisiert hat. „Man darf nicht vergessen, dass er den Verein von Platz 13 in die Champions League geführt hat“, betonte SPORT1-Experte Alfred Draxler.
Er hinterfragte aber zugleich: „Warum es am ersten Spieltag gleich zu einem unerklärlichen Rückschlag kommt, ist einfach nicht zu begreifen.“ Daraufhin fand Draxler noch deutlichere Worte: „Man muss sagen, das erinnert wirklich an schlimme Zeiten.“