Bayern Münchens ehemaliger Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hat nach dem Abgang von Leroy Sané zu Galatasaray erklärt, dass er sich mehr Leistung von ihm versprochen hatte.
Kahn mit deutlichem Urteil zu Sané: "Hätte beim FC Bayern mehr erreichen können"
„Leroy hätte mehr erreichen können“
Der 29-Jährige sei während seiner fünf Jahren beim deutschen Rekordmeister zwar laut Kahn „sicherlich kein Mitläufer“ gewesen. 61 Tore und 55 Vorlagen in 223 Einsätzen waren allerdings weniger als von Bayern-Fans erhofft.
„Er hat viele Akzente gesetzt und wichtige Tore erzielt“, betonte Kahn im Interview mit dem kicker. Für den früheren Bayern-Boss blieb der 70-malige deutsche Nationalspieler dennoch hinter den Erwartungen zurück.
„Aber gemessen an seinen Fähigkeiten, hätte Leroy beim FC Bayern noch mehr erreichen können“, kritisierte Kahn, der Sanés Potenzial herausstellte. Für ihn gebe es nur „wenige Spieler mit so einer außergewöhnlichen Veranlagung“.
Kahn: Niemand kann Müller-Rolle ausfüllen
Zudem sprach Kahn über den Abgang von Thomas Müller, den er als großen Verlust für den FCB einordnete.
„Bayern konnte in seiner Geschichte immer große Spieler ersetzen“, sagte Kahn. „Allerdings ist es schwierig, ihn als Menschen und bayerische Identifikationsfigur zu kompensieren. Da ist er ein großer Verlust.“
Kahn betonte zudem, er sehe aktuell „niemanden in München, der diese Rolle ausfüllen könnte“.