Arjen Robben wurde beim FC Bayern zu einer Legende. Dabei erteilte er dem Klub als junger Spieler einst eine Absage. Das enthüllte nun Karl-Heinz Rummenigge.
Ex-Boss plaudert aus: FC Bayern wollte die Legende schon viel früher
Bayern wollte Robben schon viel früher
In der Sendung Blickpunkt Sport im Bayerischen Rundfunk wurde das Aufsichtsratsmitglied des deutschen Rekordmeisters von Moderator Markus Othmer mit Blick auf den zurückliegenden Transfer-Sommer und die vielen Absagen gefragt: „Es heißt immer, der FC Bayern bekommt nicht mehr die Spieler, die er unbedingt will. Stimmen Sie zu?“
„Wir haben wirklich alles getan“
Daraufhin kam Rummenigge auf Robben zu sprechen. „Das gab es früher auch schon. Ich kann mich erinnern: Ich wollte mit dem Uli mal den Arjen Robben verpflichten, da war er noch bei der PSV Eindhoven. Wir haben wirklich alles getan. Wir haben uns mit dem Vater getroffen, wir haben mit dem Jungen telefoniert.“
Doch der Linksfuß wollte nicht zu den Bayern. Stattdessen wechselte er im Sommer 2004 zu Chelsea nach England, ging 2007 weiter zu Real Madrid - aber Bayern ließ Robben nie ganz von der Angel.
„Wir haben immer an den Spieler geglaubt“, berichtete Rummenigge: „Ich habe immer zum Vater Kontakt gehalten. Als es dann möglich war, ihn von Real zu Bayern zu holen, haben wir ihn geholt.“
Kehl und Robben sagten dem FC Bayern ab
Im August 2009 wechselte Robben dann doch noch zu den Bayern. Bis 2019 macht der Niederländer 309 Spiele für die Münchner und kam auf 114 Tore sowie 100 Vorlagen. Er gewann 19 Titel und entschied mit seinem Treffer zum 2:1 das CL-Finale gegen den BVB im Mai 2013.
Im Zusammenhang mit dem Thema Absagen an Bayern erinnerte Rummenigge auch an den Fall Sebastian Kehl: Der heutige BVB-Sportdirektor hatte vor seinem Wechsel von Freiburg nach Dortmund 2002 eigentlich Bayern eine Zusage gegeben, war dann aber zum BVB umgeschwenkt - was zu einem großen öffentlichen Streit der beiden Vereine geführt hatte.
„Sebastian Kehl hat sich mal entschieden, vom SC Freiburg nicht zu Bayern München zu gehen, obwohl er bei uns schon einen Vertrag unterschrieben hatte. Und dann ist er zu Borussia Dortmund gegangen“, blickte Rummenigge zurück: „Das gab es immer wieder.“