Dieses Debüt wurde ganz schnell zur Horror-Show! Aboubaka Soumahoro vom Hamburger SV wird sich wohl noch ganz lange negativ an die Partie beim FC Bayern erinnern. Der 20 Jahre junge Innenverteidiger erlebte einen Arbeitstag zum Vergessen - und das bei seinem lang ersehnten Debüt für die Hanseaten.
FC Bayern sorgt für Horror-Debüt von HSV-Talent
Bayern sorgt für Horror-Debüt
Erstmals lief er für den HSV auf, erstmals durfte er Bundesliga-Luft schnuppern und erhielt dann von Beginn an eine Lehrstunde. Nach nicht einmal einer Minute foulte der Defensivmann Michael Olise und sah Gelb.
HSV-Debütant erlebt Horror-Tag
Wenig später schossen Serge Gnabry (3.) und Aleksandar Pavlovic (9.) das 2:0 heraus. Dann trat Soumahoro wieder in Erscheinung: Gnabry nahm den Ball im Strafraum an und das Talent spielte ganz klar mit der Hand den Ball. Der VAR griff ein, es gab Elfmeter und Harry Kane verwandelte zum 3:0 (26.).
Der bereits verwarnte Soumahoro hätte auch Gelb-Rot sehen können, doch Referee Tobias Stieler verzichtete.
„Da kann er sich gleich in der Pause noch einmal persönlich bedanken beim Schiedsrichter. Regeltechnisch hätte es Gelb geben müssen“, sagte Sky-Kommentator Wolff-Christoph Fuss.
TV-Kommentator regt sogar Auswechslung an
Er regte auch einen frühen Wechsel an: „Ich weiß nicht ob Polzin dem Soumahoro den Gefallen tun sollte und ihn rausnimmt. Wenn er noch einmal zu laut die Tür zumacht, ist er weg“, sagte Fuss. „Ich hätte damit gerechnet, dass er jetzt schon weg ist“, meinte Experte Lothar Matthäus.
HSV-Trainer Merlin Polzin hatte in der Halbzeit dann ein Nachsehen. Während der Youngster auf die Bank durfte, kam Daniel Elfadli ins Spiel.
Soumahoro hat trotz des Aufstiegs des HSV harte Monate hinter sich. Mit einem Sehnenriss verpasste er nahezu die gesamte Rückrunde in der 2. Liga.
Er war im Winter für zwei Millionen Euro vom Paris FC gekommen und schürte große Erwartungen. Immerhin ist der 20-Jährige auch Nationalspieler in Frankreichs U20.