Der 1. FC Heidenheim hat im Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen ein echtes Debakel erlebt. Das Team von der Ostalb kam in Leverkusen mit 0:6 (0:5) unter die Räder und steckt weiter tief im Tabellenkeller fest.
Bundesliga: Frust nach Klatsche: "Wir sind zerlegt worden"
„Wir sind zerlegt worden“
„Die Werkself hat Heidenheim auseinandergenommen - was für eine Vorführung“, lautete das Urteil von Sky-Kommentator Christian Straßburger zur Halbzeit, als Bayer bereits 5:0 führte.
Auch Heidenheim-Cheftrainer Frank Schmidt fand nach dem Spiel mehr als deutliche Worte: „Wir liegen am Boden. Es ist schwierig, da die richtigen Worte zu finden. Wir sind zerlegt worden“, schilderte er bei Sky. „Gefühlt jeder gute Angriff war drin (...). Das ist ein rabenschwarzer Tag für uns heute.“
Leverkusen trifft immer weiter
Die Leverkusener brauchten am Samstagnachmittag keinerlei Anlaufzeit: Bereits nach zwei Minuten brachte Patrik Schick seine Werkself in der BayArena in Führung.
Nach 16 Minuten war es dann Jonas Hofmann, der den Ball zum 2:0 ins rechte Toreck köpfte. Bereits sechs Minuten später nutzte dann Schick ein Missverständnis zwischen Keeper Diant Ramaj und Patrick Mainka aus (22.) und erzielte seinen zweiten Treffer der noch jungen Partie.
Kurz darauf traf Ernest Poku sehenswert (27.), doch Bayer hatte in Hälfte eins noch nicht genug: In der Nachspielzeit erzielte Ibrahim Maza sein erstes Bundesligator und gleichzeitig den 5:0-Halbzeitstand.
„Die sind so hungrig. Die lassen nicht nach, die Leverkusener. Gefräßig. Eine gefräßige Werkself, zaubert hier eine erste Hälfte hin. Absoluter Wahnsinn. 5:0 gegen Heidenheim, die hier taumelnd in die Kabine schlendern“, lautete das Fazit von Straßburger.
Nach der Pause machte die Werkself da weiter, wo sie aufgehört hatte: In der 53. Spielminute veredelte Maza seine Gala-Leistung per Außenristschuss und erhöhte auf 6:0.
„Haben heute richtig einen in die Fresse bekommen“
„Das war bodenlos. Katastrophal, wie wir da vorgeführt worden sind. So haben wir nichts in der Bundesliga verloren“, sagte Stürmer Mathias Honsak.
Auch von den eigenen Fans gab es nach Spielende deutliche Worte an die Mannschaft.
„Dem müssen wir uns stellen. Heute wurden wir vorgeführt. Wir haben heute richtig einen in die Fresse bekommen, so wie in den letzten Jahren eigentlich noch nie“, befand Tim Siersleben. Er ergänzte mit Blick auf den Gegner: „Die haben mit uns Katze und Maus gespielt.“