Andreas Schicker hat im Doppelpass auf SPORT1 ein Telefonat mit Jürgen Klopp enthüllt. Dabei ging es um einen möglichen Wechsel des Sport-Geschäftsführers der TSG Hoffenheim zu RB Salzburg. Das Gespräch fand in jenem Zeitraum statt, als Schicker auch beim VfL Wolfsburg heiß gehandelt wurde.
Schicker-Enthüllung im Doppelpass: "Ich hatte Hopp schon informiert"
„Ich hatte Hopp schon informiert“
„Das war ein gutes Telefonat mit Jürgen, er hat mir seine Gedanken mitgeteilt. Das war auch alles in dieser Phase (Phase der Unruhe bei der TSG; Anm. d. Red.). Ich bin seit einem Jahr hier, habe davor viereinhalb bei Sturm Graz gearbeitet. Mein Ziel ist es, hier zu bleiben und den Weg fortzuführen“, betonte Schicker, warum er sich schließlich für einen Verbleib in Sinsheim entschieden hat.
Schicker: „Auf einmal war niemand mehr da“
Der Österreicher sprach auch über die Schwierigkeiten in den vergangenen Monaten bei der TSG. „Es hat Unruhen im Verein gegeben. Zwei Geschäftsführer sind freigestellt worden, der Präsident, der mich gemeinsam mit Dietmar Hopp geholt hat, ist zurückgetreten. Und auf einmal war niemand mehr da. Das Wichtige für mich als Geschäftsführer Sport ist, dass ich nach oben berichten kann“, skizzierte Schicker die Problematik, die inzwischen jedoch ausgeräumt ist.
Markus Schütz, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Finanzchef Frank Briel hatten im Zuge der Affäre um Spielerberater Roger Wittmann gehen müssen. In der Folge war zudem Präsident Jörg Albrecht aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten.
Schließlich war der VfL Wolfsburg an Schicker herangetreten. „Da war das interessant für mich, da habe ich mich damit ernsthaft beschäftigt“, sagte er: „Ich hatte Dietmar Hopp und den e.V. schon informiert. Und dann hat die Delegation aus Wolfsburg gesagt, sie wollen mal ein Gespräch mit Dietmar Hopp auch führen. Ob das überhaupt möglich ist.“
Schicker ergänzte: „Letztlich war es aber so, dass wir bei Dietmar Hopp einen guten Termin hatten, auch mit der Spitze vom e.V. Und da wurde mir eine klare Perspektive aufgezeigt, wie es weitergehen kann – und die hat mir zuvor einfach gefehlt, weil viele Unklarheiten da waren.“
Bei einem Folgetermin wurden jene Unklarheiten aus dem Weg geschafft, sodass die Zusammenarbeit fortgesetzt werden konnte, so Schicker.
Anwalt? Hoffenheim-Boss dementiert klar
„Das muss ich klar dementieren. Das stimmt nicht. Ich habe in dieser Causa nie einen Anwalt gehabt. Ich habe immer gesagt, dass mir wichtig ist, dass die Vereine mal sprechen. Und dann hat es die Perspektive gegeben und damit war die Sache vom Tisch“, unterstrich Schicker.