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Bundesliga: Wolfsburg bedient sich bei Konkurrenz

Neuer Wolfsburg-Boss fix

Der VfL Wolfsburg hat einen neuen Sportdirektor. Die Wölfe wildern in Frankfurt.
Pirmin Schwegler (r.) ist neuer Sportdirektor beim VfL Wolfsburg
Pirmin Schwegler (r.) ist neuer Sportdirektor beim VfL Wolfsburg
© IMAGO/Kessler-Sportfotografie
Der VfL Wolfsburg hat einen neuen Sportdirektor. Die Wölfe wildern in Frankfurt.

Der VfL Wolfsburg hat einen neuen Sportdirektor. Der ehemalige Profi Pirmin Schwegler, der seit Jahresbeginn Leiter Profifußball bei Eintracht Frankfurt gewesen ist, schließt sich mit sofortiger Wirkung den Wölfen an. Er tritt somit die Nachfolge von Sebastian Schindzielorz an. Ein Wechsel hatte sich bereits angebahnt.

Beim Bundesligakonkurrenten tritt der Schweizer eine Stelle als Sportdirektor an. Das gaben beide Vereine am Mittwochabend zeitgleich bekannt. Wolfsburg ließ ein wichtiges Detail offen: die Länge des Vertrags.

Schwegler von Eintracht Frankfurt zum VfL Wolfsburg

Die Niedersachsen schrieben lediglich, dass sie „die sportliche Leitung für die kommenden Jahre neu aufstellen“.

Der Schweizer Schwegler hatte seit dem 1. Januar zum zweiten Mal für Frankfurt gearbeitet. Bereits als Profi machte sich der 38-Jährige dort in fünf Spielzeiten einen Namen als Anführer. Zuvor hatte der einstige SGE-Kapitän bereits bei Bayern München und der TSG Hoffenheim gearbeitet. Sky-Informationen zufolge werde nun eine Ablösesumme in Höhe von etwa 500.000 Euro fällig.

Schwegler sagte über seinen neuen Job: „Ich bin der Eintracht sehr dankbar für die Möglichkeit, die sich zu Beginn des Jahres aufgetan hat. In den vergangenen Monaten konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln und habe mich im Klub stets sehr wohlgefühlt.“

Der ehemalige Mittelfeldstratege fügte an: „Die Entscheidung, die Eintracht zu verlassen, ist mir keineswegs leichtgefallen. Gleichzeitig ist die Chance, bei einem ambitionierten Verein eine zentrale Rolle zu übernehmen, eine sehr reizvolle Perspektive für mich. Ich wünsche der Mannschaft und dem gesamten Verein für die Zukunft nur das Beste.“

Einer der größten Förderer von Schwegler war in Frankfurt Sportvorstand Markus Krösche. Dieser bedauert den Abgang seines Angestellten. „Pirmin Schwegler hat in den letzten zwölf Monaten sehr gute Arbeit geleistet. Wir wären sehr gerne diesen gemeinsamen Weg weitergegangen.“

Der Frankfurter Boss erklärte dann, weshalb er Schwegler keine Steine in den Weg legte: „Seine Erfahrungswerte im Fußball und seine Qualitäten haben kurzfristig das Interesse in Wolfsburg geweckt, wo er eine für ihn spannende Herausforderung annehmen kann. Wir möchten Pirmin für diese Chance keine Steine in den Weg legen und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.“

Andreas Schicker, der zunächst als neuer Sportchef in Wolfsburg gehandelt wurde, blieb allerdings bei der TSG Hoffenheim.