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Endstation bei RB Leipzig? Klares Signal an Werner

Klares Signal an Werner

Timo Werner bekommt noch einmal mehrere Minuten vor heimischem Publikum. Ein letztes Mal? RB-Boss Marcel Schäfers Worte lassen tief blicken.
Timo Werner hat in seiner Karriere für viel Wirbel gesorgt. Trotzdem sucht der Stürmer in den letzten Jahren nach seiner Topform. Ein Infovideo über Timo Werners Karriere und seine Stationen in der Bundesliga und Premier League.
Timo Werner bekommt noch einmal mehrere Minuten vor heimischem Publikum. Ein letztes Mal? RB-Boss Marcel Schäfers Worte lassen tief blicken.

Es war ein emotionaler Moment. Als Timo Werner in der 79. Minute für seine ersten Pflichtspielminuten in der heimischen Red-Bull-Arena den Rasen betrat, wurde der langjährige Offensivstar von RB Leipzig von warmem Applaus begleitet.

„Kommt es zu einem Weihnachtsmärchen jetzt?“, witterte Sky-Experte Lothar Matthäus eine kitschige Geschichte kurz vor dem Fest. So weit kam es dann doch nicht.

Werner konnte dem Spiel keine entscheidenden Impulse mehr verleihen, auch wenn seine Aktionen wohlwollend beklatscht wurden. Waren diese paar Minuten bei der 1:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen womöglich seine letzten im RB-Trikot?

RB-Boss Schäfer weist Timo Werner die Tür

„Das kann man nicht beantworten“, sagte Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer zwar bei Sky. Dennoch wies er Werner recht deutlich die Tür: „Wir hatten im Sommer offene und ehrliche Gespräche mit Timo. Er hat sich immer sehr professionell und korrekt verhalten. Trotzdem glaube ich, wenn er Spielzeit haben möchte - und das haben wir mit Timo ausführlich diskutiert -, dann ist es vielleicht an der Zeit, sich zu verändern.“

Vor seinem Joker-Einsatz am Samstag sammelte er vergangene Woche bei Union Berlin und Ende September in Wolfsburg je eine Bundesliga-Minute.

„Man hat heute gesehen, er ist reingekommen. Dadurch, dass wir relativ viele Ausfälle hatten, war er auch im Kader“, sagte Schäfer.

Schäfer über Werner: „Wir respektieren Verträge“

Doch seine Perspektive ist offensichtlich begrenzt. „Sollte er sich entscheiden, hierzubleiben, dann werden wir ganz normal mit ihm weiterarbeiten, denn wir respektieren Verträge“, ergänzte Werner. „Bei so einem verdienten Spieler wie Timo respektieren wir natürlich auch, wenn er für sich eine Entscheidung trifft.“

Zuletzt gab es Gerüchte über einen Wechsel in die MLS. Werner wechselte 2016 vom VfB Stuttgart zu RB Leipzig und avancierte als Torjäger zum Publikumsliebling. 2020 wagte er den Schritt zum FC Chelsea, wurde dort aber trotz Champions-League-Sieg nicht glücklich und kehrte zwei Jahre später zurück zu den Sachsen.

Doch an frühere Glanzzeiten konnte Werner im zweiten Anlauf bei RB nicht dauerhaft anknüpfen. Nach einer unbefriedigenden eineinhalbjährigen Leihe an Tottenham Hotspur ist Werner seit diesem Sommer wieder zurück in Leipzig. Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus.