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DFB-Star im TV zurechtgewiesen: "Fordern darf er gar nichts"

Heidel watscht Amiri ab

Mainz-Sportvorstand Christian Heidel wird nach dem Remis zum Jahresabschluss deutlich. Es geht um eine Aussage von Führungsspieler Nadiem Amiri.
Christian Heidel hat Nadiem Amiri eine Ansage gemacht
Christian Heidel hat Nadiem Amiri eine Ansage gemacht
© IMAGO/Eibner
Mainz-Sportvorstand Christian Heidel wird nach dem Remis zum Jahresabschluss deutlich. Es geht um eine Aussage von Führungsspieler Nadiem Amiri.

Nadiem Amiri hat zum Ende des Jahres eine Ansage von Sportvorstand Christian Heidel kassiert. Der Mainz-Profi hatte gesagt, er hoffe auf Neuzugänge in der Winterpause. Heidel konterte durchaus scharf.

Bei DAZN betonte der Verantwortliche: „Hoffen darf er, fordern darf er gar nichts! Er muss gescheit Fußball spielen. Das muss ich hier auch mal klar sagen.“ Mainz ist nach dem 0:0 gegen den FC St. Pauli weiter Tabellenletzter in der Bundesliga.

Am Ende einer über 14-minütigen Fragerunde schickte Heidel wenig später eine optimistische Botschaft an die Anhänger des Bundesliga-Schlusslichts FSV Mainz 05.

Mainz: Heidel bleibt zuversichtlich

„Ich spüre da eine richtig gute Stimmung und großes Verständnis der Spieler für diesen Trainer“, sagte der Sportvorstand des Tabellenletzten. Was der neue Coach Urs Fischer mache, habe stets Hand und Fuß. „Auch das macht mich zuversichtlich, dass Mainz 05 noch lange nicht abgestiegen ist“, sagte Heidel. Nur: „Einfach wird es auch nicht.“

Unter Fischer blieben die Mainzer zum vierten Mal in Folge unbesiegt. Anschließend stellte sich Heidel einigen Fragen, Vergleiche zu früheren Abstiegskämpfen der Mainzer wies er nach dem müden 0:0 zum Jahresabschluss gegen den Tabellen-16. FC St. Pauli zurück. Die Situationen ließen sich „überhaupt nicht vergleichen, weil hier eine stabile Mannschaft da ist, es ist Ruhe im Klub und überall“, betonte der 62-Jährige.

Damals, als Heidel im Dezember 2020 nach Mainz zurückkehrte, sei „es schon eine andere Situation“ gewesen: „Wir haben komplett alles getauscht und auf den Kopf gestellt. Das ist jetzt überhaupt nicht notwendig.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte der Klub mit sechs Punkten zwei weniger gesammelt als bislang in dieser Saison und letztendlich dennoch die Klasse gehalten. Heidel habe „überhaupt keine Zweifel, dass wir im Kern mit dieser Mannschaft in die Rückrunde gehen können und es besser machen werden.“ Transfers im Winter schloss er dennoch nicht aus.

Heidel: Die Fans machen „keinen Ärger“

Das ruhige Umfeld in Verein und Region sieht Heidel bei der Mission Klassenerhalt im neuen Jahr als wichtigen Trumpf an. Die Fans würden verstehen, dass einem Verein wie Mainz 05 ein derartiger Einbruch passieren kann. Die Fans „machen das ja mit, es gibt keinen Ärger. Das ist so in Mainz.“

Seit dem Bundesliga-Aufstieg 2009 habe der Verein „fünf, sechs schwierige Abstiegskämpfe, die wir immer gemeistert haben“, erklärte Heidel: „Wenn du fast alle Spiele gewinnen willst, musst du zu Bayern München gehen.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)