Toni Kroos hat den FC Bayern im Sommer 2014 nach nur einem Jahr unter Pep Guardiola verlassen, sein Verhältnis zum Trainer war aber anscheinend nicht der Grund dafür.
Kroos mit Guardiola im Reinen
© Imago
Mit dem Spanier sei er "immer auf einer Wellenlänge" gewesen, erklärte der Mittelfeldmotor von Real Madrid im Interview mit der Süddeutschen Zeitung und schob nach: "Aber für die Unterschrift unter einen langfristigen Vertrag gehören noch ein paar andere Dinge dazu."
Gerüchten zufolge wollten die Verantwortlichen des Rekordmeisters damals nicht auf seinen Wunsch nach einer Gehaltserhöhung eingehen.
Seinen Wechsel in die Primera Division hat der Weltmeister bislang dennoch nicht bereut: "Ich habe damals die Entscheidung in vollem Bewusstsein getroffen und halte sie auch im Nachhinein für richtig. Alles gut."
Der 26-Jährige hat bei den Königlichen bereits unter Carlo Ancelotti gespielt, der Guardiola demnächst in München beerbt - und in seinen Augen der ideale Mann für diese Aufgabe ist.
"Sein taktisches Verständnis zeichnet ihn aus. Und sein menschlicher Umgang. Real Madrid auf der menschlichen Ebene zu managen, das ist wahrscheinlich eine genauso große Aufgabe wie das Sportliche. In dem Jahr, in dem ich ihn kennenlernen durfte, war er darin absolut hervorragend", sagte Kroos über den Italiener.
Und konnte sich einen Seitenhieb auf dessen Nachfolger Rafael Benitez nicht verkneifen: "Da hat es insgesamt nicht so gepasst, die ganze Mannschaft hatte ein paar Schwierigkeiten am Anfang dieser Saison. Das hat der Klub korrigiert, und wir haben uns dann mit Zidane in der Rückrunde verbessert, auch ich persönlich."
Am Samstagabend trifft Kroos mit seinen Klub in Mailand im Finale der Champions League auf den Stadtrivalen Atletico.