Das Barca-Wunder in der Champions League, es war auch der Verdienst von Marc-Andre ter Stegen.
Ter Stegen trieb Barca zum Wunder
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Der Nationaltorhüter avancierte beim sensationellen 6:1 gegen Paris Saint-Germain im Achtelfinale der Königsklasse zum heimlichen Helden.
Die Katalanen lagen kurz vor Schluss am Boden, ehe der Deutsche bei seinen Kollegen neue Kräfte freisetzte.
Mitspieler Javier Mascherano hat jetzt enthüllt, wie groß ter Stegens Anteil an Barcas Weiterkommen wirklich war.
"Mit ter Stegen stimmt was nicht"
Der Argentinier schilderte die Reaktion des Keepers, als Barca das Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 von Edinson Cavani kassierte und damit den vermeintlichen Tiefschlag versetzt bekam.
"Als wir das Tor kassierten, fing ter Stegen an zu brüllen: 'Wir sterben nie, wir sind Barcelona'", sagte Mascherano vor Journalisten.
Der 32-Jährige gestand: "Er schrie weiter: 'Wir werden gewinnen! Wir werden gewinnen!' In dem Moment habe ich "(Sergio; d. Red.) Busquets gesagt, dass mit ter Stegen etwas nicht stimmt."
Der Routinier gehörte offenbar zu den Barca-Stars, die das Spiel bereits abgeschenkt hatten. Barca musste zu diesem Zeitpunkt drei Tore aufholen.
Doch dann kam die verrückte Nachspielzeit, in der ter Stegen sogar in der gegnerischen Hälfte mitmischte.
In der 96. Minute wurde er von Gegenspieler Marco Verratti brutal umgegrätscht. Beim fälligen Freistoß stürmte der Deutsche in den Pariser Strafraum, ging ins Kopfballduell - über Umwege landete der Ball bei Sergi Roberto, der das Wunder von Barcelona vollendete.
"Der Ball ging rein und wir sind alle ausgeflippt", erinnerte sich Mascherano. Die Vorlage für dieses Glücksgefühl lieferte sein Torwart Marc-Andre ter Stegen.
Erinnerungen an Oliver Kahn
Dessen Einstellung erinnerte an Oliver Kahn im Frühsommer 2001.
Der Münchner hatte nach dem vermeintlich meisterschaftsentscheidenden Gegentreffer zum 0:1 beim Hamburger am 34. Spieltag in der 90. Minute einige seiner am Boden liegenden Kollegen wieder auf die Beine gezogen, den Ball schnell zum Anstoßkreis befördert und dabei "Weiter, immer weiter" gebrüllt.
In der Nachspielzeit hatten die Münchner durch einen Treffer von Patrik Andersson dem FC Schalke daraufhin noch den Titel entrissen.