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BVB: Aus in der Champions League kostet Millionen, FC Bayern profitiert

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BVB: Aus in der Champions League kostet Millionen, FC Bayern profitiert

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So teuer ist das CL-Aus für den BVB

Borussia Dortmund verliert durch das Aus in der Champions League Millionen. Das ist in der Europa League kaum aufzuholen. Ausgerechnet der FC Bayern profitiert.
Das frühe Ausscheiden aus der Champions League setzt den BVB unter Druck und wirft Fragen in Sachen Kaderplanung auf. Diese Dinge muss Coach Rose abstellen.
Raphael Weber
Raphael Weber
pberger
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von Raphael Weber, Patrick Berger

Das war ein ganz bitterer und vor allem teurer Abend für den BVB!

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Mit dem 1:3 bei Sporting Lissabon ist das Champions-League-Aus von Borussia Dortmund besiegelt, der Revierklub muss in die Europa League. (BERICHT: Das sagt Zorc zum BVB-Aus)

Durch das überraschende Aus schon vor dem Achtelfinale verlieren die Borussen bei den erfolgsabhängigen Zahlungen jetzt Millionen. (Kommentar: Eine Bankrotterklärung!)

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BVB gehen Millionen flöten

„Das ist sportlich und auch vom Image her ein Rückschlag. In dieser wirtschaftlichen Situation - gerade aus Corona kommend ist - dieses Aus sehr hart“, brachte es Sportdirektor Michael Zorc bei SPORT1 auf den Punkt: „Wir wissen nicht, was in nächsten Wochen passiert. Du musst in der Europa League nun weit kommen, um das irgendwie zu kompensieren. Ein schwerer Rückschlag!“

Sicher hat der BVB laut UEFA-Schlüsse nur die Startprämie von 15,64 Millionen und bisher zweimal 2,8 Millionen für einen Sieg in der Gruppenphase - also insgesamt 21,24 Millionen.

Alleine eine Qualifikation für das Achtelfinale hätte noch einmal 9,6 Millionen in die Kassen gespült. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Vergangene Saison nahm der BVB durch die Champions League insgesamt 81,3 Millionen ein, obwohl im Viertelfinale gegen Manchester City Schluss war. Der FC Villarreal gewann die Europa League und kassierte dafür „nur“ 25,08 Millionen.

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Bayern profitiert vom Aus der Dortmunder

Bitter ist für den BVB vor allem der Verlust der Einnahmen aus dem sogenannten „Markenpool“ von insgesamt rund 300 Millionen, welchen die UEFA anteilig auch an die teilnehmenden deutschen Klubs ausschüttet.

Die Hälfte dieses Betrags wird über die Platzierung in der Bundesliga-Tabelle 2020/21 vergeben. Laut UEFA-Schlüssel bekommt Dortmund als Dritter davon nur 20 Prozent. Der FC Bayern als Meister bekommt das doppelte (40 Prozent).

Die andere Hälfte wird nach der Anzahl der Spiele verteilt, die die deutschen Klubs in der Champions League machen - und hier sieht es düster aus. Denn Dortmund und Leipzig werden nur auf jeweils sechs kommen. Scheidet auch Wolfsburg noch aus, bleibt auch der VfL bei nur sechs Partien.

Heißt: Nur der schon fürs Achtelfinale qualifizierte FCB wird sein Spiele-Konto noch aufstocken - und jede Partie mehr für Bayern bedeutet im Umkehrschluss weniger Geld für die anderen drei Bundesliga-Klubs.

Würde Bayern beispielsweise ins Finale einziehen (insgesamt 13 Spiele), stünden dem CL-Sieger von 2020 auch hier rund 42 Prozent der Einnahmen - Dortmund nur 19 Prozent.

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Borussia Dortmund muss in Europa League weit kommen

Um den finanziellen Schaden in Grenzen zu halten, muss Dortmund jetzt in der Europa League schon sehr weit kommen. Alleine um die 9,6 Millionen durch das verpasste CL-Achtelfinale auszugleichen, müsste der BVB schon das Finale der Europa League erreichen.

Dafür gäbe es insgesamt 10,9 Millionen, für den Titel zusätzlich noch einmal 4,0 Millionen. Zum Vergleich: Alleine für das Viertelfinale in der Champions League hätte es 10,6 Millionen gegeben.

Auch die Anteile aus dem Marktpool der Europa League sind deutlich geringer. Statt rund 300 Millionen in der Champions League gibt es in der Europa League nur knapp 140 Millionen für alle teilnehmenden Klubs.

„Das ist sportlich und auch vom Image her ein Rückschlag“, monierte Manager Michael Zorc. „In dieser wirtschaftlichen Situation - gerade aus Corona kommend ist - dieses Aus sehr hart. Wir wissen nicht, was in nächsten Wochen passiert. Du musst in der Europa League nun weit kommen, um das irgendwie zu kompensieren. Ein schwerer Rückschlag!“

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