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FC Bayern: Jamal Musiala meist nur Ersatz - Nagelsmann verrät die Gründe

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FC Bayern: Jamal Musiala meist nur Ersatz - Nagelsmann verrät die Gründe

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Darum ist Musiala bei Bayern hintendran

Warum Jamal Musiala derzeit oft nur von der Bank kommt, beschäftigt den Bayern-Kosmos. Julian Nagelsmann liefert nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League eine Erklärung.
Jamal Musiala wird auch gegen Benfica Lissabon erst spät eingewechselt. Der Youngster bekommt bei den Bayern aktuell wenig Einsatzzeit. Julian Nagelsmann erklärt, warum das so ist.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Nur kurz jubelte Julian Nagelsmann nach dem vierten Treffer seiner Bayern beim spektakulären 5:2 gegen Benfica Lissabon. (BERICHT: Lewandowskis irres Jubiläum)

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In Sekundenschnelle widmete er sich einem Einwechselspieler, dessen Betreten des Platzes in der 64. Minute mit dem lautesten Wechsel-Jubel begleitet wurde: Jamal Musiala. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Nagelsmann hatte vor dem Anpfiff angekündigt, den „Vielspielern“ im Heimspiel gegen die Portugiesen eine Pause geben zu wollen. Also die Chance für Musiala, sich mal wieder von Beginn an zu zeigen? Denkste!

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Der Bayern-Trainer setzte stattdessen auf das Power-Trio um Serge Gnabry, Leroy Sané und Kingsley Coman. Thomas Müller bekam eine Pause und Musiala musste erneut auf die Bank. (EINZELKRITIK: Eine glatte 1 bei Bayern)

Der Trainer behielt recht, sein Dreigestirn lieferte eine großartige Partie ab. Die Bayern zogen ohne Mühe vorzeitig ins Achtelfinale der Champions-League ein.

Nagelsmann erklärt Musialas Reservistendasein

Trotzdem: Musiala wurde gefeiert, er ist Bayerns Supertalent und ein Publikumsliebling, hängt aber seit Wochen in der Warteschleife. SPORT1 fragte Nagelsmann: Warum bleibt Musiala derzeit oft nur die Bank?

„Die Frage ist nicht, warum er nicht spielt, sondern warum ein anderer spielt“, leitete Nagelsmann seine lange Antwort ein, die für viel Klarheit sorgen sollte: „Er macht nichts schlechter als vor Wochen. Die anderen sind einfach stabiler geworden. Leroy, Serge und Kingsley sind sehr gut drauf. Sie haben es verdient, zu spielen. Wir haben teilweise sechs, sieben Offensivspieler auf dem Feld. Mehr kann ich nicht auf den Acker packen.“ (STIMMEN: Sané „hat diese talentfreien Aktionen“)

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Nagelsmann ergänzte, Musiala habe eben „eine große Konkurrenz, er ist noch ein junger Spieler, der herausragende Qualitäten mit dem Ball und im Dribbling hat. Der aber in anderen Bereichen noch etwas zu tun hat.“

Musiala mit starker Tor-Quote für FC Bayern

Etwa im Defensiv-Verhalten, also im Spiel gegen den Ball. Doch wenn er das Runde am Fuß hat, passiert meistens was. Auch deshalb setzt ihn Nagelsmann als belebendes Joker-Element gerne von der Bank ein.

Musialas Quote: In bislang 15 Pflichtspielen (elf Einwechslungen) erzielte er vier Tore (zwei davon gegen Fünftligist Bremer SV) und lieferte vier Assists - und das in nur 511 Einsatzminuten in allen Wettbewerben zusammen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Mit dieser Minuten-Ausbeute rangiert er auf Platz 14 von bislang 26 eingesetzten Spielern im Kader. Sogar Josip Stanisic wurde bislang mehr eingesetzt (538 Einsatzminuten).

Nagelsmann prophezeit allerdings, dass sich das noch ändern dürfte: „Er hat 35 Prozent Spielzeit. Das ist nicht üppig, für einen 18-Jährigen bei Bayern München aber nicht so schlecht.“

Nagelsmann: „Dann ist es sch*** von mir“

Bemerkenswert: Nagelsmann nahm sich mit Blick auf Musialas Einsatzzeiten auch selbst in die Pflicht.

„Wenn er 35 Prozent hat und wir sind im letzten Saisondrittel, dann ist es sch*** von mir. Dann würden wir ihn zu wenig fördern“, betonte der FCB-Trainer, „aber wir sind noch früh in der Saison und es geht für ihn darum, Schritte zu vollziehen, die Leroy, Serge, Kingsley und Thomas in seinem Alter auch gemacht haben. Das ist bei Jamal nicht anders.“

Zweifel an Musialas „herausragenden Qualitäten“, wie es Nagelsmann bezeichnete, habe er keinesfalls: „Er wird einer der herausragenden Spieler für Deutschland. Auch für Bayern München, da bin ich mir ganz sicher. Er wird einer der besten Spieler, die es gibt. Dafür muss er weiterarbeiten.“

Und vor allem: Ruhe bewahren.

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