Klare Worte von Lothar Matthäus zum FC Bayern!
Matthäus kritisiert Bayerns Bosse
„Bei Vertragsverhandlungen herrscht an der Säbener Straße momentan keine klare Linie. Das war zu Hoeneß-Zeiten anders“, meinte der Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne. Hoeneß „hätte gesagt: Morgen kann Lewandowski einen Drei-Jahres-Vertrag unterschreiben und fertig. Die jetzige Klub-Führung ist nicht deutlich genug.“
Matthäus glaubt: „Diese Diskussionen und Fragen, mit denen sich Robert jetzt konfrontiert sieht, sorgen für Unruhe.“ Lewandowski wisse „momentan nicht so richtig, woran er ist.“
Matthäus: Diese 150 Millionen muss Bayern in die Hand nehmen
Es wäre „schön und wichtig, wenn die drei Musketiere Neuer, Müller und Lewandowski so schnell wie möglich Klarheit für die Zukunft hätten.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Matthäus‘ Forderung: „Dieses Verlängerungs-Paket wird um die 150 Millionen Euro kosten und das muss es dem FC Bayern wert sein. Wenn ihnen Hernández alles in allem ungefähr 200 Millionen wert war, dann sollten es diese drei Weltklassespieler erst recht sein. Denn sie sind der Grund und das Fundament für den großen Erfolg des Vereins.“
„Bayern hätte Zakaria kaufen müssen“
Auch weitere Entscheidungen lassen den 60-Jährigen rätseln. „Niklas Süle ist jetzt der dritte Defensiv-Spieler, der in kürzester Zeit den Klub ablösefrei verlässt. Ich kann weiterhin nicht verstehen, wieso man um diesen Abwehrchef nicht wirklich gekämpft hat“, meinte Matthäus: „Man hätte Süle aus so vielen Gründen behalten müssen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Und „wenn es stimmt, dass eine Verpflichtung von Denis Zakaria an einer Ablöse von fünf Millionen Euro gescheitert ist, dann fehlt mir jedes Verständnis. So einen großartigen Spieler, der auf der Sechs, der Acht oder in der Dreierkette agieren kann, hätte man kaufen müssen.“
Der ehemalige Gladbacher, der im Winter zu Juventus Turin gewechselt ist, „hätte der Mannschaft viel mehr geholfen als Sarr, Roca und Sabitzer, die alle drei keine Verstärkung sind.“
Matthäus mit leichter Nagelsmann-Kritik
Matthäus hinterfragt auch die Taktik von Julian Nagelsmann: „Hier versucht Nagelsmann aktuell, taktische Dinge zu verändern. Aber als Bayern-Trainer darf man sich vor allem national nicht nach dem Gegner richten, sondern seine eigenen Stärken in den Vordergrund rücken.“
Es sei „in Ordnung, wenn Nagelsmann Kleinigkeiten ändern will. Aber aktuell muss man sagen, dass darunter die Defensivleistung gelitten hat.“