Auch zehn Jahre danach hat Bastian Schweinsteiger den Tiefschlag des unglücklich verlorenen Champions-League-Endspiels 2012 gegen den FC Chelsea noch nicht verdaut. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Schweinsteiger hadert noch immer
„Das ist mir immer noch ein Rätsel, wie wir dieses Spiel verlieren konnten“, sagte Schweinsteiger im Mitgliedermagazin 51 des FC Bayern, der den Titel dann im Jahr darauf gegen Borussia Dortmund in London klarmachte.
Der deutsche Rekordmeister hatte das „Finale dahoam“ in München am 19. Mai 2012 mit 3:4 im Elfmeterschießen verloren, wobei Schweinsteiger seinen Elfmeter beim Stand von 3:3 verschoss, ehe Didier Drogba für die Londoner alles klarmachte.
Schweinsteiger: Pleite der Bayern „schwer zu akzeptieren“
„Die Niederlage war schwer zu akzeptieren, das hat sehr wehgetan“, sagte der langjährige Mittelfeldspieler der Bayern. „Ich selbst habe mir am meisten Vorwürfe gemacht. Die Gesichter der Fans habe ich heute noch vor Augen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Am Tag danach sei er in aller Früh in die Stadt zum Bäcker gegangen. „Dann bin ich zur Isar spaziert, das habe ich gerne und oft gemacht“, erinnert sich der 37-Jährige. Er habe sich auf einen Stein gesetzt und die Füße ins Wasser gehalten. „An diesem Morgen war ich fast allein unterwegs, es herrschte eine Totenstille in der Stadt.“
Wenn die Niederlage etwas Gutes gehabt habe, dann dass sie „die Basis für 2013 und 2014 war“, führte Schweinsteiger weiter aus. „Danach hatten wir das eine oder andere Prozent mehr, das uns gegen Chelsea gefehlt hat. Und der Erfolg 2013 hat uns viel Kraft gegeben für die Weltmeisterschaft 2014.“ Wo sich das deutsche Nationalteam in Brasilien zum Weltmeister krönte.