Home>Fußball>Champions League>

Eintracht Frankfurt: Sebastian Rode als Eintrachts heimlicher Matchwinner gegen Marseille

Champions League>

Eintracht Frankfurt: Sebastian Rode als Eintrachts heimlicher Matchwinner gegen Marseille

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Eintrachts heimlicher Matchwinner

Der Sieg von Eintracht Frankfurt gegen Olympique Marseille hatte viele Gesichter. Eines davon hieß Sebastian Rode. Der gebürtige Hesse kann Champions League.
Djibril Sow, Mario Götze und Markus Krösche äußern sich zum ersten Heimsieg in der Champions League und die Chance aufs Achtelfinale.
cmichel
cmichel

Es waren bange Minuten, die Eintracht Frankfurt in der zweiten Halbzeit gegen Olympique Marseille zu überstehen hatte. (Götze glänzt - Eintracht träumt)

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Fans feuerten die Hessen im fünften Gruppenspiel der Champions League unentwegt an, sie spürten genau, dass die Mannschaft trotz knapper Führung wackelte, nicht ganz so stabil wirkte wie in der ersten Halbzeit. (Die Gründe für Eintrachts Höhenflug)

Auch Trainer Oliver Glasner erkannte, dass die Entlastung vollständig fehlte. Die Bälle waren zu schnell weg, die Verteidigungsarbeit viel zu passiv, der Ausgleichstreffer so nur noch eine Frage der Zeit.

{ "placeholderType": "MREC" }

Eintracht-Kapitän Rode als heimlicher Matchwinner

Und dann? Auf der Stadionuhr erschien in der 69. Minute der Name Sebastian Rode. Der Kapitän kam für den völlig ausgelaugten Jesper Lindström den Platz. (Razzia bei Eintrachts Sportvorstand)

Lesen Sie auch

Und was machte Rode? Er nahm die Partie in die Hand und schwang sich so zum heimlichen Matchwinner bei den Hessen auf. 21 seiner 22 Zuspiele fanden die Mitspieler, die Ordnung im Zentrum war mit ihm auf dem Feld wieder vorhanden. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Trainer Oliver Glasner lobte seinen Anführer: „Sebastian hat die nötige Ruhe am Ball und die Vororientierung, die du brauchst, weil Marseille über das ganze Feld Mann-gegen-Mann verteidigt.“

Lindström und Randal Kolo Muani konnten im zweiten Durchgang nicht mehr an ihre Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpfen. Das Sturmduo verlor zu viele Bälle, die Konter wurden schlampig ausgespielt, die Passquote lag zwischenzeitlich bei erschreckenden 68 Prozent.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch mit Rode kehrt die Ruhe ins Eintracht-Spiel zurück

Erst durch Rode fanden die Nebenmänner Mario Götze, Daichi Kamada und Djibril Sow den Faden wieder. „Wir brauchen Ballsicherheit, damit wir unsere Außen einsetzen können. In dieser Phase hatten wir zu viele Ballverluste. Dadurch wurde der Druck immer größer. Sebastian Rode hat mit den anderen Spielern wieder für Ruhe gesorgt“, analysierte Glasner.

Bei Olympique, die Eintracht im Dauer-Pressing-Modus beeindrucken wollten, ließen die Kräfte immer mehr nach. „Das hat uns in die Karten gespielt. Wir haben die Partie danach ruhig zu Ende gespielt“, sagte Djibril Sow. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Und doch lässt sich ein Zusammenhang mit der Rode-Einwechslung nicht leugnen. Der Erfolg gegen Marseille verteilte sich zwar auf viele Beine und Hände: Die Torschützen Kamada und Kolo Muani, Strippenzieher Götze, Vorlagengeber Evan N‘Dicka oder Torhüter Kevin Trapp.

Glasner sieht in Rode einen „großartigen Menschen“

Aber Rode hatte auch seinen gewaltigen Anteil am Dreier, der alle Chancen in einer ganz engen Vorrundengruppe lässt. Dessen Auftritt ist nebenbei ein Beleg für den Charakter des Mittelfeldspielers, der fußballerisch konstant zeigt, weshalb ihn vor Jahren die beiden Bundesligisten FC Bayern München und Borussia Dortmund unter Vertrag stehen hatten.

Rode, der als gebürtiger Hesse zudem emotional sehr verwurzelt mit dem Verein ist, musste zu Beginn dieses Schlüsselspiels gegen Marseille auf der Bank Platz nehmen. Für Glasner angesichts der Qual der Wahl im zentralen Mittelfeld eine schwierige Entscheidung.

„Sebastian ist ein großartiger Mensch. Es ist toll, wie er mit der Situation umgeht. Ich hatte das am Tag zuvor mit ihm geklärt“, fand der Trainer warme Worte

Ob Flick auch mal genauer hingesehen hat?

Wenn Rode auf dem Feld steht, dann blendet er diese Themen allerdings komplett aus, persönliche Eitelkeiten sind ihm fremd. Ob Bundestrainer Hansi Flick bei seinem Besuch in Frankfurt die Performance des 32-Jährigen aufgefallen ist? Es wird wohl sein Geheimnis bleiben.

Glasner jedenfalls weiß, was er an Rode hat. Und dem Österreicher ist bewusst: Sollte die Eintracht weiterkommen oder europäisch überwintern, dann wird er Rode auch in Zukunft noch häufig brauchen. Vor allem dann, wenn Ballsicherheit und Routine in engen Begegnungen gefragt sind.

Alles zur Champions League bei SPORT1: