Home>Fußball>Champions League>

FC Bayern: Santiago Cañizares über Oliver Kahn - “Da gab es diesen Arsch”

Champions League>

FC Bayern: Santiago Cañizares über Oliver Kahn - “Da gab es diesen Arsch”

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Cañizares über Kahn: “Gab diesen Arsch”

Santiago Cañizares hat das verlorene Champions-League-Finale gegen den FC Bayern bis heute nicht verdaut. Vor allem auf Oliver Kahn ist der frühere Torwart des FC Valencia nicht gut zu sprechen.
Vor dem Spiel der Münchner in Hoffenheim nimmt der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn auf der Bank Platz. Nagelsmann unter schärferer Beobachtung? Der Bayern-Coach klärt auf.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Santiago Cañizares hat mit der spanischen Sportzeitung AS über seine jüngst erschienene Biografie „Cañete, viel mehr als ein großer Torwart“ gesprochen und dabei eine Anekdote zum verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Bayern zum Besten gegeben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Vor allem auf Oliver Kahn ist der frühere Torwart des FC Valencia nicht gut zu sprechen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

SPORT1 erklärt die Hintergründe.

{ "placeholderType": "MREC" }

2001 traf Cañizares mit Valencia im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion auf den deutschen Rekordmeister. Nach 120 Minuten hatte es im Endspiel 1:1 gestanden, ehe „Titan“ Kahn mit drei parierten Elfmetern zum Champions-League-Helden für Bayern wurde.

„Da ist diese Geschichte, diese Episode in Mailand, die ich gerne ändern würde“, sagte der 52-Jährige über seine 19 Jahre lange Profikarriere und fügte mit einem Augenzwinkern an: „Da gab es diesen Arsch Oliver Kahn, der uns nicht gewinnen lassen wollte. Das habe ich ihm auch einmal ins Gesicht gesagt“, erklärte Cañizares.

Cañizares: „Silber ist nicht schlecht, aber wir waren so knapp davor“

Dabei gingen die Fledermäuse im Finale der Königsklasse früh in Führung, als Gaizka Mendieta bereits in der 3. Minute einen Handelfmeter verwandelte. Nur wenige Minuten später verpasste es Mehmet Scholl, für die Bayern vom Punkt auszugleichen.

In der 50. Minute konnten die Münchner Fans aber aufatmen. Wieder gab es Strafstoß, dieses Mal übernahm der heutige SPORT1-Experte Stefan Effenberg und verwandelte sicher.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Ich hätte so gerne ein anderes Ende gesehen“, sagte der spanische Schlussmann: „Ich hätte so gerne gesehen, dass Valencia unsere Namen in Goldbuchstaben verewigt. Silber ist nicht schlecht, aber wir waren so knapp davor.“

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Doch im Elfmeterschießen war Kahn (fast) nicht zu überwinden und avancierte so zum Matchwinner. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Paulo Sérgio verschoss für Bayern, Mendieta ließ Kahn erneut keine Chance. Der heutige Sportvorstand Hasan Salihamidzic verwandelte ebenso wie John Carew für Valencia, Alexander Zickler glich aus, ehe der „Titan“ gegen Zlatko Zahovic erstmals parierte.

Kahn hält drei Elfmeter und beschert Bayern den CL-Titel

Patrik Andersson setzte München mit seinem Fehlschuss wieder unter Druck, doch Kahn hielt mit einem starken Reflex auch gegen Amedeo Carboni. „Da kriege ich jetzt noch Gänsehaut“, sagte Bayerns heutiger Vorstandsvorsitzender. Nach vier Schützen stand es 2:2. Effenberg und Rubén Baraja blieben nervenstark, auch das Elfmeterschießen ging in die Verlängerung.

Bixente Lizarazu brachte Bayern in Front, Kily González stellte auf 3:3, Thomas Linke setzte den siebten Versuch des FCB ins Netz. Nun musste Mauricio Pellegrino für Valencia treffen.

Kahn aber flog in die richtige Ecke, wehrte Pellegrinos Schuss nach vorne ab und wurde zum umjubelten Helden. „Ich kann mich nicht an ein größeres Glückgefühl erinnern“, sagte die Torhüter-Legende: „Das sind Momente, die sind für einen Sportler unbeschreiblich.“

Unvergesslich dagegen für Cañizares - aber in negativer Hinsicht. Denn die bittere Niederlage gegen die Münchner war die zweite Final-Niederlage in Folge. Bereits im Jahr zuvor hatte Valencia im Champions-League-Finale gegen Real Madrid mit 0:3 den Kürzeren gezogen.

Trotzdem kann „Cañete“ auf eine große Laufbahn zurückblicken: 1998 kam er von Real nach Valencia und war zehn Jahre die Nummer eins. Mit den Fledermäusen wurde der Torwart zwei Mal spanischer Meister, einmal UEFA-Pokal-Sieger, einmal spanischer Pokalsieger, ehe Cañizares seine Torwarthandschuhe 2008 in die Ecke warf.

Alles zur Champions League bei SPORT1:

Benjamin Pavard vom FC Bayern erneuert seinen Wechselwunsch. Der Franzose liebäugelt offen mit anderen Klubs. Ein Verbleib scheint ausgeschlossen.
02:32
Benjamin Pavard vom FC Bayern drängt erneut auf einen Wechsel