Stefan Effenberg sieht in Manchester City das schwerstmögliche Los für den FC Bayern, das am Freitagmittag in der Trommel lag.
Effenberg erwartet Guardiola-Trick
Das seien genau „die Spiele, auf die die Fußballwelt sich freut, auch ich freue mich riesig“ schrieb der SPORT1-Experte in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.
Der FC Bayern habe den Anspruch die Champions League zu gewinnen. Da spiele es dann keine Rolle mehr, ob im Champions League Halbfinale Real Madrid oder der FC Chelsea der mögliche Gegner wäre, findet Effenberg.
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„Das wird mit Sicherheit ein Fußballfest. Wenn du das große Ziel hast, den Pokal zu gewinnen, musst du alle aus dem Weg räumen“, sagte der frühere Nationalspieler, der die Bayern zu den Favoriten zählt.
Effenberg: Guardiola wird Bayern Favoritenrolle zuschieben
Effenberg glaubt, dass Ex-Bayern Trainer Pep Guardiola, wenn es um die Favoritenrolle geht „sicher wieder alles Richtung Bayern schieben“ werde. „Davon darf man sich aber nicht blenden lassen.“
Bayerns eindrucksvolle Champions-League-Bilanz, mit acht Siegen in acht Partien und lediglich zwei Gegentoren, hätte „eindrucksvoll bewiesen, warum sie da stehen. Auf City wartet schon der Mitfavorit auf den Titel.“
Manchester City konnte in dieser Saison nur phasenweise überzeugen. Das beste Beispiel war das Achtelfinale gegen RB Leipzig.
Im Hinspiel spielte man lediglich 1:1 und enttäuschte vor allem in der zweiten Halbzeit. Im Rückspiel dominierte man Leipzig klar, wobei fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen mithalfen, und gewann souverän mit 7:0.
Effenberg warnt City vor einem deutlich härteren Konkurrenten als es Leipzig war: „Sie werden sich steigern und von Anfang an da sein müssen, denn Bayern München ist auf einem ganz anderen Level.“
Aber auch die Bayern müssen aufpassen, „wenn City in so einen Lauf kommt, können sie jeden aus dem Stadion schießen.“
Haaland gewann noch nie gegen den FC Bayern
Dass Erling Haaland derzeit in überragender Form ist und zuletzt traf er fünfmal gegen Leipzig traf, ist für „Effe“ kein Grund zur Sorge.
Er geht davon aus, dass „seine bisherigen Begegnungen mit Bayern sicher in keiner guten Erinnerung“ haben werde. Alle sieben Spiele verlor der Stürmer mit dem BVB gegen die Bayern.
Effenberg glaubt „dass nicht die Offensive, sondern die Abwehr, die im Kollektiv besser funktioniert, entscheidend sein wird, wer in die nächste Runde einzieht.“ Speziell auf die Torhüter könne es „ganz extrem ankommen.“
Effenberg: „Sehe nicht so viel, was von Guardiola hängengeblieben ist“
Seitdem Guardiola 2016 den FC Bayern verließ und zu Manchester City wechselte, ist es das erste Aufeinandertreffen der beiden Parteien in einem Pflichtspiel.
„Er ist bei City mit dem Ziel angetreten, diesen Pokal zu gewinnen. Er war knapp dran, geschafft hat er es aber noch nicht“, sagt Effenberg.
Für Effenberg ist kaum noch etwas von Guardiolas Bayern-Zeit zu erkennen: „Ich sehe nicht so viel, was von Guardiola noch hängengeblieben ist bei Bayern München.“
Der SPORT1-Experte sieht strukturelle Veränderungen beim FC Bayern: „Das wäre Julian Nagelsmann gegenüber auch nicht fair. Er hat schon seinen eigenen Stil und seine Systeme gefunden.“