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Nach 64 Jahren! Kurioses "Nachholspiel" für Aue

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Nach 64 Jahren! Kurioses "Nachholspiel" für Aue

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Kurios! Nachholspiel nach 64 Jahren

Das Duell zwischen Wismut und dem nordirischen Klub Glenavon im Landesmeister-Cup kommt 1960 wegen behördlicher Probleme nicht zustande - jetzt wird es nach Jahrzehnten neu angesetzt.
28. Mai 1983: Der Österreicher Ernst Happel beschert dem Hamburger SV mit dem Gewinn des Europapokal der Landesmeister das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte.
. SID
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von SID

Europa im Jahre 1960, der Eiserne Vorhang ist undurchdringlich - auch für die Fußballer des SC Wismut. Die britische Botschaft in Westberlin verweigert dem Team aus Aue die Aushändigung der Einreisevisa, und so muss das Europapokalduell im Landesmeister-Cup mit dem nordirischen Vertreter Glenavon FC ausfallen. Jetzt soll die Begegnung nachgeholt werden, mit fast 64-jähriger Verspätung.

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Am ersten Juli-Wochenende empfängt der Drittligist Erzgebirge Aue den Klub aus der NIFL Premiership. „Es ist uns eine Ehre“, sagte Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich über das „Fußballfest der besonderen Art“. 2025 sei das Rückspiel in Nordirland geplant. Aue verspricht eine „wundervolle Veranstaltung mit Nostalgie-Garantie“.

Die beiden Klubs sollten eigentlich schon am 21. September 1960 in Belfast aufeinander treffen. Der SC Wismut war gerade zum dritten Mal DDR-Meister geworden, und auch Glenavon hatte sich mit seinem dritten Titel wieder für den Vorläufer der Champions League qualifiziert.

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Aue - Glenavon: Rückspiel 2025 in Nordirland

Doch trotz der Proteste von UEFA und Sportverbänden blieb die Entscheidung der Behörden im Kalten Krieg unangetastet, Wismut kam kampflos weiter.

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Über die Neuansetzung freue sich der Glenavon FC sehr, sagte Präsident Adrian Teer. "Für unseren Klub ist die Besinnung auf die erfolgreiche Historie von unschätzbarem Wert, ähnliches spürten wir vom ersten Kontakt an auch bei unseren Freunden in Aue."

Denen brachte das „Freilos“ damals übrigens kein Glück. In der nächsten Runde, dem Achtelfinale, bekam man es mit Rapid Wien zu tun. Nach dem 1:3 in Österreich wurde das Heimspiel zwar 2:0 gewonnen, im damals noch notwendigen Entscheidungsspiel aber hieß es 0:1.