Kurioser und womöglich einmaliger Vorgang in der Champions League: Etwa 300 Fans von Sporting Lissabon waren beim Auswärtsspiel ihres Teams bei RB Leipzig im Stadion, obwohl ein Verbot besteht, wonach sie eigentlich kein Spiel in der Fremde besuchen dürfen.
Krawall-Kuriosum um Sporting-Fans
Wie kann das sein? Nachdem Sporting-Ultras beim vergangenen Auswärtsspiel in der Königsklasse in Brügge Pyrotechnik gezündet und dadurch einen Ordner verletzt hatten, sprach die UEFA eine Sperre aus, auch weil es nicht das erste Vergehen der Fans war.

Doch einige Hundert Lissabon-Fans kauften Tickets im normalen Verkauf für das Spiel in der Leipziger Arena. Als RB davon Wind bekam und fürchtete, die Personen könnten in anderen Blocks für Ärger sorgen, leitete der Klub in Kooperation mit der UEFA und der Polizei in die Wege, dass sie trotz des Verbots für eine bessere Kontrollierbarkeit im Gästeblock Platz nehmen konnten.
Dies ging nach hinten los. Denn wieder einmal veranstalteten die Sporting-Anhänger eine Pyro-Show, zündeten Bengalos und Böller. Doch damit nicht genug: Während der zweiten Halbzeit rollten sie ein Banner mit der Aufschrift „Fuck UEFA“ aus. Die folgende Bestrafung durch den europäischen Fußballverband könnte nun noch drastischer ausfallen.
Von ihrer Mannschaft bekamen sie jedenfalls keinen erfolgreichen Auftritt zu sehen. Lissabon unterlag RB Leipzig mit 1:2.