Am vergangenen Wochenende trennten sich Bayer Leverkusen und der FC Bayern im Topspiel der Fußball-Bundesliga mit 0:0. Ausgeglichen war die Partie dabei keineswegs. Die Werkself befand sich fortwährend im Angriff, der Rekordmeister war fast ausschließlich mit Verteidigen beschäftigt und brachte keinen gefährlichen Torschuss zustande.
Lothar Matthäus: Leverkusen hat Bayern "die Augen geöffnet"
Matthäus: Bayer hat FCB Augen geöffnet
Nach Meinung von Lothar Matthäus hat das Spiel vor allem gezeigt, wie man gegen die Münchner spielen muss: mutig!
„Leverkusen hat Bayern beherrscht und gezeigt, wie man ihnen wehtun kann. Bayern wurden die Augen geöffnet und Kompany muss nun Lösungen finden. So wie am Samstag dürfen sie nicht noch einmal auftreten, sie müssen sich wehren“, konstatierte er in seiner Sky-Kolumne.
Matthäus: „Kein Spieler hatte Normalform“
„Nach dem 0:3 in der Champions League in Rotterdam hat Joshua Kimmich gesagt: ‚„Wir sind kein Spitzenteam in Europa, weil wir unsere Chancen nicht verwerten.' Ich fand ihren Auftritt in Leverkusen wesentlich schlechter als den in Rotterdam“, so Matthäus.
Und weiter: „Bei Feyenoord und bei Aston Villa haben sie jeweils dominant gespielt, aber die Chancenverwertung war schlecht. In Leverkusen hatten sie überhaupt keine Chancen. Kein Spieler hatte Normalform, die Mannschaft wirkte müde.“
Bedenken für das Playoff-Rückspiel in der Champions League am Abend gegen Celtic Glasgow (ab 21 Uhr im LIVETICKER) hat der 63-Jährige dennoch nicht. Dafür drohen im Achtelfinale deutlich härtere Kaliber.
„Nicht im Interesse des europäischen Fußballs“
„Im Achtelfinale könnte es dazu kommen, dass Bayern schon wieder auf Leverkusen trifft und Real gegen Atlético Madrid spielt. So etwas kann doch nicht im Interesse des europäischen Fußballs sein“, zeigte sich der Rekord-Nationalspieler entsetzt.
„Aus meiner Sicht hätte man die Regelung, dass Teams aus demselben Land nicht gegeneinander spielen können, so lange durchziehen müssen, bis es gar nicht mehr anders geht. Die Fans von Real Madrid wollen doch auch lieber nach München fliegen, als zum Atlético-Stadion zu fahren.“
Ausgelost werden die Achtelfinal-Partien übrigens am Freitagmittag in Nyon.