Die Mannschaft von Hansi Flick musste im Achtelfinal-Hinspiel gegen Benfica Lissabon in der Champions League knapp 70 Minuten lang in Unterzahl auskommen - und gewann dennoch mit 1:0 (0:0).
Barca triumphiert in Unterzahl
Brasilianer Raphinha erzielte mit einem platzierten Distanzschuss das goldene Tor für die Katalanen (61.). Benfica kam zu zahlreichen Chancen, agierte vor dem Kasten allerdings oft unglücklich.
Barcelonas Innenverteidiger Pau Cubarsi sah bereits in der 22. Minute glatt Rot für eine Notbremse gegen Benficas enteilten Stürmer Vangelis Pavlidis. Kurz vor dem eigenen Strafraum hatte der 18-Jährige den Griechen beim Stand von 0:0 mit einer Grätsche zu Fall gebracht.
Schiedsrichter Felix Zwayer entschied zu Recht auf einen Platzverweis. Den anschließenden Freistoß von Benficas Orkun Kökcu parierte Barca-Torwart Wojciech Szczesny stark.
Erster Platzverweis für Cubarsi
„Den Ball spielt er nicht wirklich, das ist ein glasklares Foul. Notbremse von Cubarsi gegen Pavlidis, der das natürlich clever macht“, ordnete DAZN-Kommentator Flo Hauser die Szene ein. Zwayers Entscheidung sei „korrekt und vertretbar“. Strittig war dagegen eine Entscheidung im Voraus der Notbremse, bei der Barcas Frenkie de Jong in einem Luftzweikampf womöglich gefoult wurde. Der VAR checkte die Szene, griff jedoch nicht entscheidend ein.
Barca-Coach Flick nahm direkt im Anschluss Offensivkünstler Dani Olmo aus der Partie und brachte in Ronald Araújo einen Innenverteidiger-Ersatz für Cubarsi.
Für Cubarsi war es im 65. Spiel für Barca der erste Platzverweis in seiner noch jungen Karriere. Außerdem ist er nun der zweitjüngste Spieler, der in der Champions League vom Feld gestellt wurde. Der jüngste Akteur bleibt Anderlechts Celestine Babayaro, der 1994 im Alter von 16 Jahren und 86 Tagen Rot sah.