Die italienischen Medien jubelten, Trainer und Stars platzten fast vor Stolz: Der Einzug ins Halbfinale der Champions League nach einem 2:2 (0:0) gegen Bayern München hat bei Inter Mailand für große Emotionen gesorgt.
"Inter hat so große Eier": Bayern-Peiniger feiern sich
„Inter hat so große Eier“
„Es war ein episches Spiel, wir werden uns noch lange daran erinnern. Inter hat so große Eier“, erklärte Superstar und Kapitän Lautaro Martínez: „Wir haben Herz, Persönlichkeit und Mut bewiesen. Wir haben unter Bayerns Druck zwar gelitten, aber wir haben auch gezeigt, dass wir Großes leisten können.
„Unsere Freude ist sehr groß, denn Bayern ist eine außergewöhnliche Mannschaft. Beide Spiele gegen Bayern waren toll und hart umkämpft“, ergänzte Trainer Simone Inzaghi: „Gegen ein solches Team gibt es dir sogar noch mehr Befriedigung. Abgesehen vom Budget und den Ausgaben sind die Bayern außergewöhnlich, aber wir haben sowohl in München als auch hier im San Siro Schlag auf Schlag geantwortet.“
„Wie ein Schiff inmitten eines Sturms“
Die Nerazzurri, die das Hinspiel in München 2:1 gewonnen hatte, treffen nun auf Dortmund-Bezwinger FC Barcelona mit Trainer Hansi Flick.
„Dieses 2:2 wird in der Erinnerung bleiben. Inter schreibt Fußballgeschichte. Die Mannschaft segelt wie ein Schiff inmitten eines Sturms und hält sich auch bei hohen Wogen über Wasser“, schrieb die Gazzetta dello Sport nach einem „epischen Spiel“.
Inter, meinte der Corriere della Sera, war „härter als die Deutschen. Lautaro hält die Mailänder im Rennen dank seiner fast perfekten Technik. Mut und Kopf - mit diesen Waffen hat Inzaghi die stärkeren Bayern besiegt.“ La Repubblica titelte: „Herz und Schmerz: Inzaghis Truppe erobert das Halbfinal und kann den Fußball-Olymp erklimmen.“ Laut La Stampa könne der gebeutelte italienische Fußball nun „mit stärkerer Zuversicht in die Zukunft blicken“.
Sommer lobt Inters Detailarbeit
Der abgezockte italienische Meister hatte sich auch durch den Treffer von Harry Kane (52.) zum 0:1 nicht schocken lassen. Der starke Martínez (58.) und der Ex-Münchner Benjamin Pavard (61.) drehten die Partie nach Standardsituationen umgehend.
„Wir waren in den richtigen Momenten sehr effizient. Es war nicht einfach nach dem 0:1. Alles war wieder offen und die Bayern hatten ein bisschen das Momentum auf ihrer Seite. Dann so zurückzukommen und zwei Tore zu machen, ist groß“, lobte Torwart Yann Sommer sein Team, das auch in der Serie A auf Titelkurs liegt. Man habe „viel aushalten müssen“. Details seien aber „entscheidend gewesen“.
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