Beim FC Arsenal saß nach dem verpassten Finaleinzug in der Champions League der Frust tief. Mittelfeldstar Declan Rice kritisierte nach der 1:2-Niederlage im Halbfinal-Rückspiel bei Paris Saint-Germain den deutschen Schiedsrichter Felix Zwayer.
„Ein Witz!“ Kritik an Zwayer
„Ein Witz!“ Kritik an Zwayer
„Die Elfmeterentscheidung war ein Witz“, sagte Rice bei DAZN und fügte kopfschüttelnd hinzu: „Das ist so eine Sache.“ Nach einer kurzen Pause ergänzte Rice: „Zwei Fehler von uns, zwei Tore für die und wir hatten eine Menge Chancen, aber wir haben nicht getroffen.“
Rice bezog sich mit seiner Kritik auf eine Situation, als Arsenals Miles Lewis Skelly im Strafraum einen Torschuss von Achraf Hakimi an den ausgestreckten Arm bekam (66.). Schiedsrichter Zwayer entschied nach VAR-Check auf Elfmeter, Vitinha scheiterte allerdings kläglich an David Raya.
Experte widerspricht Arsenal-Star Rice
Experte Sebastian Kneißl widersprach dem Mittelfeldspieler der Gunners. „Das sehe ich anders. Wenn es andersrum gewesen wäre, hätte er gesagt: Klarer Elfmeter.“ Schon während der Übertragung hatte sich Kneißl auf Zwayers Seite geschlagen: „Die Hand geht raus. Sobald die Hand rausgeht, ist es strafbar. Richtig gut erkannt.“
In England teilte man diese Sichtweise nicht unbedingt. TV-Experte Rio Ferdinand, der seinen geplanten Einsatz für TNT Sports wegen eines Krankenhausaufenthalts verpasste, twitterte während des Spiels: „Fürchterliche Entscheidung.“
Zur Wahrheit gehört aber auch: Spielentscheidend war die Elfmeterszene nicht. Das sah auch Rice so: „Wir hatten Chancen. Wir haben es nicht geschafft, den Ball im Tor unterzubringen.“
Im Vorfeld der Partie wurde in englischen Medien nach Bekanntgabe der Schiedsrichteransetzung bereits etwas Stimmung gegen Zwayer gemacht. Der Mirror thematisierte Anfang der Woche Zwayers Verwicklung in den Wettskandal 2005.