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Champions League: "Streitfall" - Großer Wirbel um Bayern-Schiri, Eberl reagiert

Wirbel um FCB-Schiri - Eberl reagiert

Maurizio Mariani pfeift das Hammer-Duell des FC Bayern in der Champions League in Paris. In Italien wurde er kürzlich suspendiert.
PSG-Trainer Luis Enrique richtet nach dem Nizza-Sieg den Blick auf den bevorstehenden CL-Kracher gegen den FC Bayern. Trotz Lob für die Münchner ist er zuversichtlich, dass sein Team in Paris überzeugt.
Maurizio Mariani pfeift das Hammer-Duell des FC Bayern in der Champions League in Paris. In Italien wurde er kürzlich suspendiert.

Das Hammer-Duell in der Champions League zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Bayern wirft seine Schatten voraus. Nun wird vor dem Anpfiff am Dienstag (ab 21 Uhr im LIVETICKER) über den Schiedsrichter Maurizio Mariani diskutiert. Denn dieser wurde in seiner Heimat kürzlich suspendiert - ebenso wie sein Assistent Daniele Bindoni.

Das Duo leistete sich zuletzt in der Serie A krasse Fehlentscheidungen, wurde dann in der vergangenen Woche für Erstligaspiele gestrichen und pfiff stattdessen am Wochenende nur in der Serie B Virtus Entella gegen den FC Empoli (1:0). Der Corriere dello Sport schrieb: „Mariani wird zum Streitfall.“

Eberl: „Ich kannte den Schiedsrichter nicht“

FCB-Sportvorstand Max Eberl hielt sich bezüglich der Ansetzung des Schiedsrichters vor dem Champions-League-Kracher jedoch weitgehend zurück und sagte: „Ich möchte mich nicht in die Festlegung der Schiedsrichter einmischen. Fakt ist, wir müssen alle irgendwie lernen und Erfahrungen sammeln. Nur so bekommst du auch Nachwuchs im Schiedsrichterbereich auf das Niveau gehoben.“

Darüber hinaus gestand Eberl: „Ich kannte den Schiedsrichter bis jetzt ehrlich gesagt gar nicht. Das ist eine Thematik, die kann ich nicht beeinflussen.“

Der gebürtige Römer Mariani war im Sommer bei der U20-WM im Einsatz und hat deshalb in dieser Saison ohnehin kaum Einsätze gesammelt. Er war erst zwei Mal in der Serie A dabei und pfiff in der Königsklasse zudem das 3:2 von Liverpool gegen Atlético im September.

Der 43 Jahre alte Unparteiische erwischte ausgerechnet beim Spitzenspiel zwischen Inter und Neapel Ende Oktober einen schwarzen Abend.

Umstrittener Elfmeterpfiff von Mariani

In der 28. Minute stoppte Inter-Star Henrikh Mkhitaryan seinen Gegenspieler Giovanni di Lorenzo mit einem leichten Kontakt im Strafraum. Mariani ließ weiterlaufen, wurde dann aber acht Sekunden später von Assistent Bindoni zum Pfiff aufgefordert und der VAR konnte aufgrund der minimalen Berührung nicht mehr eingreifen.

Schiri-Boss Gianluca Rocchi soll laut Corriere dello Sport über diese Szene, die das 1:0 zur Folge hatte, gewütet haben. Rocchi soll von seinen Referees gefordert haben, nur klare Fouls im Strafraum zu bestrafen und nicht bei kleinsten Kontakten einzugreifen.

Zudem forderte Inter einen Platzverweis gegen Billy Gilmour wegen wiederholten Foulspiels. Diesen gab es aber nicht.

Nach dem Wirbel zog Rocchi Mariani und dessen Assistent vorerst von Einsätzen in der Serie A ab.