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Kovac versteht Schlotterbeck: "Recht als Führungsspieler"

Kovac versteht Schlotterbeck: „Recht als Führungsspieler“

Der Trainer von Borussia Dortmund kann die Kritik seines Kapitäns nach dem 2:2 gegen Bodö/Glimt nachvollziehen.
Nachdenklich: BVB-Trainer Niko Kovac
Nachdenklich: BVB-Trainer Niko Kovac
© AFP/SID/INA FASSBENDER
Der Trainer von Borussia Dortmund kann die Kritik seines Kapitäns nach dem 2:2 gegen Bodö/Glimt nachvollziehen.

Trainer Niko Kovac von Borussia Dortmund hat Verständnis für die harsche Kollegenkritik seines Kapitäns Nico Schlotterbeck gezeigt. „Als Führungsspieler hat er mit Sicherheit das Recht, gewisse Sachen anzusprechen. Dass er verärgert ist über das Verhalten, das wir an den Tag gelegt haben, ist völlig normal“, sagte der BVB-Coach am Donnerstagmittag nach dem enttäuschenden 2:2 in der Champions League gegen den krassen Außenseiter FK Bodö/Glimt aus Norwegen.

Schlotterbeck hatte nach dem Spiel bei DAZN die fehlende „Winner-Mentalität“ beklagt und vor allem die Einwechselspieler Karim Adeyemi und Serhou Guirassy deutlich kritisiert: „Wenn man in der 60. Minute reinkommt, erwarte ich 30 Minuten Volldampf.“

Man habe „das aufgearbeitet“, berichtete Kovac und betonte: „Es geht immer um den Inhalt und die Sachebene, nicht auf der persönlichen Ebene.“ Adeyemi habe sich anschließend auch „selbstkritisch“ geäußert. „Es geht immer darum, dass wir besser werden“, sagte Kovac, „das ist hoffentlich ein Reifeprozess, der uns in Zukunft besser werden lässt.“

Im nächsten Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) beim SC Freiburg wird der BVB-Coach voraussichtlich auf die Abwehrspieler Waldemar Anton und Aaron Anselmino verzichten müssen, die am Mittwochabend verletzt ausschieden. Medizinische Diagnosen lagen am Donnerstagmittag aber noch nicht vor, „wir werden im Laufe des Nachmittags erfahren, wie es um die beiden steht“, sagte Kovac.