Vor den beiden Spielen der DFB-Frauen in der Nations League gegen die Niederlande und Österreich gibt es erneut Unruhe im deutschen Team. Unter der Woche hatte Nationaltrainer Christian Wück seinen Kader für die EM-Generalprobe berufen und dabei überraschend auf Felicitas Rauch verzichtet.
Brisante Likes! Wirbel bei den DFB-Frauen
Brisante Likes: Wirbel bei DFB-Frauen
Auf Instagram hat sich die 29-Jährige nun zu Wort gemeldet und ihren Frust bezüglich der Abläufe geäußert. „Ich bin sehr enttäuscht! Es ist immer eine große Ehre für Deutschland zu spielen und für mich als Athletin sind die Länderspiele einfach das Größte“, schrieb Rauch und stellte klar: „Mich nicht einzuladen, ist das eine. Mich nicht zu informieren und mir aber nicht mal einen Grund zu nennen, verstehe ich einfach nicht.“ Die klare Forderung der Spielerin von North Carolina Courage: „Hier wünschte ich mir eine viel transparentere Kommunikation.“
Ein klares Statement der Olympiadritten und Vize-Europameisterin, das nicht nur bei vielen Fans, sondern auch innerhalb der Nationalmannschaft auf Zuspruch traf. Mit Svenja Huth, Lina Magull, Alex Popp, Verena Schweers, Melanie Leupolz, Tabea Kemme, Turid Knaak und Jule Brand reagierten gleich mehrere aktive oder ehemalige Nationalspielerinnen mit Likes auf den Post.
Rauch wiederholt Kritik von Anyomi
Es ist nicht das erste Mal, dass die Kommunikation von Wück innerhalb der Nationalmannschaft auf Kritik stößt. Bereits vor rund einer Woche hatte Nationalspielerin Nicole Anyomi beim Nachrichtenportal watson bemängelt: „Es hat zuletzt kein konkreter und direkter Austausch stattgefunden.“
Anyomi wartet seit Oktober 2024 auf einen Einsatz für das DFB-Team - obwohl sie mit 14 Toren und neun Assists zur besten Scorerin der abgelaufenen Bundesliga-Saison avancierte.
Die Angreiferin von Eintracht Frankfurt gibt sich kämpferisch: „Manchmal benötigt es Geduld. Ich sehe das als Herausforderung. Ich wäre keine gute Sportlerin, wenn ich nicht an meine Träume und Ziele glauben würde.“
Bis zum EM-Turnierstart in der Schweiz am 2. Juli bleibt dem DFB-Team nicht mehr viel Zeit, die Wogen innerhalb der Mannschaft zu glätten.