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Joachim Löw muss Marco Reus zur EM mitnehmen - Kommentar von Patrick Berger

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Joachim Löw muss Marco Reus zur EM mitnehmen - Kommentar von Patrick Berger

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Löw muss Reus zur EM mitnehmen!

Marco Reus kommt immer besser in Fahrt und ist bei Dortmunds Pokaltriumph der beste Mann. SPORT1-Chefreporter Patrick Berger findet, dass Reus unbedingt zur EM mit muss.
Der BVB führt RB Leipzig im Finale des DFB-Pokals eine Halbzeit lang nahezu vor - und zittert zwischendurch doch nochmal. Am Ende steht aber ein hochverdienter Sieg.
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von Patrick Berger

Erling Haaland wusste schon in der Halbzeitpause, bei wem sich der BVB an diesem denkwürdigen Abend zu bedanken hatte. Auf dem Weg in die Kabine - die Dortmunder führten da bereits mit 3:0 gegen Leipzig – fingen die TV-Kameras den Stürmer und Kapitän Marco Reus ein. Haaland zeigte ausdrücklich auf Reus (Die Einzelkritik: Reus führt brillante BVB-Offensive an)

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Um 22.55 Uhr stemmte jener Reus dann zum zweiten Mal nach 2017 (sein bislang einziger Titel) den gold-glänzenden DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel! (Bericht: Historisches BVB-Duo schießt Leipzig ab)

Reus, der stets Ungekrönte, führte Borussia Dortmund beim 4:1-Sieg über RB zum fünften Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Mit einer Gala-Leistung trug der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler maßgeblich zu diesem prestigeträchtigen Erfolg bei – und schoss sich endgültig zur EM!

Alle Video-Highlights des DFB-Pokals in der SPORT1-Mediathek und in der SPORT1 App

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Herr Löw, nominieren Sie - dieser Reus muss einfach mit!

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Reus sticht Haaland und Sancho aus

Schon vor sechs Wochen forderte SPORT1 die EM-Nominierung von Deutschlands Fußballer des Jahres 2012 und 2019. (DFB-Team: Dieses Team muss Joachim Löw zur EM mitnehmen) 

Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw war Reus der Aktivposten im BVB-Spiel. Nicht Haaland, nicht Jadon Sancho (die beiden Doppel-Torschützen) waren die Helden des Abends, sondern Reus.

Die DFB-Pokal-Analyse zum Finale am Freitag ab 20.15 Uhr im TV auf SPORT1 und im Livestream

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Der BVB-Star nahm das Zepter in die Hand, lief viel, klaute Bälle, leitete Chancen und vor allem Tore ein. An allen vier Treffern war er beteiligt. Stark sein Wille vor dem 1:0, als er Kevin Kampl den Ball entschlossen abnahm. Reus hätte sogar ein weiteres Tor vorbereiten können, wenn Thorgan Hazard nicht am leeren Tor vorbeigeschossen hätte.

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Welchen Stellenwert der Ur-Dortmunder für die Mannschaft hat, zeigte sich auch nach dem Spiel. Die Teamkollegen herzten ihn und bedankten sich bei ihm. Vor der Zeremonie besorgte Reus die Trikots der verletzten Spieler und übergab sie an die Kollegen. Er tröstete auch Spieler wie Nico Schulz oder Julian Brandt, die beim Feiern etwas abseits der Kollegen standen und in dieser schwierigen Auf-und-ab-Saison nur Nebenrollen spielten. (Stimmen zum Pokalfinale)

Wiedergutmachung für Reus

Stehaufmännchen Reus!

Immer wieder kämpfte sich der Angreifer nach Verletzungen zurück. Reus schleppte sich mit einem Sehnenanriss in die Saison und fand nur schwer zu seiner Form. Seine Mentalität und sogar sein Kapitänsamt wurden in einer öffentlichen Debatte infrage gestellt.

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Nun hat er es seinen Kritikern gezeigt. Dass die Mannschaft den Pokal holte und weiterhin die besten Chancen auf die Teilnahme an der Champions League hat, ist auch sein Verdienst. Elf Vorlagen und fünf Treffer erzielte der Kapitän im Kalenderjahr 2021.

Löw sollte Reus jetzt nominieren. Es wäre die wohl letzte Chance für den Borussen, sich bei einem großen Turnier zu beweisen. Und es wäre zudem eine Art Wiedergutmachung für einen der größten deutschen Fußballer, der verletzungsbedingt die WM 2014 und die EM 2016 verpasste. Kaum auszumalen, welch Welt-Karriere Reus ohne Verletzungen hätte nehmen können.