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BVB-Stimmen, DFB-Pokal: Rose über Bellingham und Hazard

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BVB-Stimmen, DFB-Pokal: Rose über Bellingham und Hazard

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Bellingham „ein kleiner Drecksack“

Borussia Dortmund setzt sich gegen den FC Ingolstadt im DFB-Pokal durch. Thorgan Hazard und Jude Bellingham sind die Gesprächsthemen. SPORT1 fasst die Stimmen zusammen.
Borussia Dortmund hat im Pokal gegen den FC Ingolstadt Mühe, jubelt aber letztlich dank eines Doppelpacks von Joker Thorgan Hazard. Alle Tore und Highlights im Video.
SPORT1
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von SPORT1

Borussia Dortmund tat sich in seiner Favoritenrolle lange schwer, doch dann kam Retter Thorgan Hazard. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)

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In der 71. Spielminute eingewechselt schnürte der Belgier einen Blitz-Doppelpack, der dem BVB zu einem 2:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt in der 2. Runde des DFB-Pokals verhalf.

Klar, dass Matchwinner Hazard eines der großen Themen nach Abpfiff war, doch auch Jude Bellingham und viele Situationen des Spiels sorgten für jede Menge Gesprächsstoff. Im Folgenden sind die Stimmen von SPORT1 und Sky zusammengefasst.

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Jude Bellingham (Borussia Dortmund, Spieler des Spiels): „Wir haben sie niedergekämpft. Sie sind am Ende müde geworden. Die Joker bei uns hatten einen wirklich guten Einfluss. Wir mussten geduldig sein, weil sie sehr gut verteidigt haben. Wenn die Chance da war, mussten wir sie nutzen.“

... über seine eigene Leistung: „Ich versuche nur, dem Team zu helfen. Nur darum geht es. Wenn ich dem Team helfen kann, ist das gut.“

... über Hazard als Torjäger: „Ich freue mich sehr für ihn. Er hatte ein paar Probleme mit Verletzungen. Aber wenn er fit ist und spielt, macht es Spaß, ihm zuzuschauen. Ihm kann man immer den Ball geben.“

Hazard: Kein Problem mit Jokerrolle

Thorgan Hazard (Borussia Dortmund): „Es war nicht einfach heute, aber wir haben zwei Tore gemacht und gewonnen. Es war wichtig weiterzukommen. Wir können auch schon früher ein Tor machen, mit unseren Chancen. Wir hatten die Kontrolle und viel Ballbesitz. Wir wollten mehr Präsenz in der Box. Wir hatten nicht genug Torchancen. Sie waren irgendwann müde und deswegen war es einfach für mich. Ich bin glücklich, dass ich zwei Tore erzielt habe. Es war gut, dass es heute keinen Videobeweis gab.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)

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... über seine Jokerrolle: „Wenn ich immer zwei Tore mache, kann ich auf der Bank bleiben, kein Problem. Manchmal ist es einfacher, von der Bank zu kommen. Wir mussten in den Strafraum kommen. Das hat der Trainer zu mir gesagt. Ich hatte Glück, weil ich beim zweiten Tor glaube ich im Abseits war. Kein VAR – das war heute der Schlüssel, das war wichtig.“

… über Bellingham: „Jude ist clever, er ist ein super Spieler. Er nimmt die Fans mit, er hat immer Lust. Er läuft viel, er macht viele Ballgewinne. Ich denke, er spielt noch ein paar Jahre mit uns.“

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Doppelpack in zehn Minuten: Joker Hazard lässt BVB feiern

Julian Brandt (Borussia Dortmund): „Es ist grundsätzlich erstmal gut, das Spiel zu gewinnen. Solche Spiele sind immer schwer. Es macht mich froh, dass ich helfen konnte. Wir müssen ehrlich sein: Viele Menschen in Deutschland hoffen darauf, dass der Pokalsieger rausgeschmissen wird. Wir haben heute dagegengehalten. Man kann viel lernen, aber das Weiterkommen steht über allem. Die Mannschaft freut sich darüber, dass wir kein Gegentor bekommen haben. Aus solchen Spielen kann man viel ziehen.“

... über den Fokus: „Das Wichtigste ist es, den Fokus zu behalten. Da macht unser Trainerteam einen überragenden Job, auch uns darauf vorbereiten, dass gerade diese Spiele, bei denen man am ehesten von uns erwartet, dass wir sie gewinnen, dass wir da wirklich auf den Zentimeter da sind. Es sah zwar nicht alles perfekt aus, aber am Ende stehen wir mit einem 2:0 da.“

... über das Potenzial von Bellingham, ein ganz Großer zu werden: „Das werden wir sehen. Jude ist ein guter Junge, ein feiner Kerl, ein herausragender Fußballer. Man weiß nicht genau, wo sein Limit liegt. Wir sind in einem Zeitalter, in dem man sehr schnell gehypt wird. Ich denke, er kommt sehr gut klar, hat eine gute Familie. Ich hatte mit 18 auch schon eine gute Zeit. Er hat eine gewisse Unbekümmertheit, ich hoffe, dass er sich die behält.“

... über Sorgen wegen einer Verlängerung: „Nein, ich hatte heute ein relativ großes Vertrauen in die Truppe, dass wir das hinkriegen.“

... über eine Rückkehr nach Berlin: „Für viele war es letztes Jahr ein schönes Gefühl, den Pokal in die Höhe zu strecken. Aber es war ohne Zuschauer. Ich habe mit Marco (Reus) oder auch Mats (Hummels) schon darüber gesprochen: Mit Fans ist das nochmal etwas anderes. Und das wollen wir nochmal erleben, klar.“

Rose: Bellingham ist „ein kleiner Drecksack“

André Schubert (Trainer FC Ingolstadt): „Wir sind viel gelaufen, haben viele Räume dicht gemacht. 0:0 wäre für uns auch nicht prickelnd gewesen. Bei den Jungs, die gerade an der Kante sind. Als Mannschaft haben wir das ordentlich gemacht. In der ersten Halbzeit hätte es auch Gelb-Rot gegen Dortmund geben können. Das fordere ich nicht, alles gut. Aber wenn es passiert, kann man sich auch nicht beschweren. Dortmund hat verdient gewonnen, da beschweren wir uns nicht. Die Jungs sehen eine Entwicklung, sie fühlen sich anders. Wir sind gebeutelt durch viele Verletzungen.“

... über eine mögliche Verlängerung: „Ich kenn mich im Fußball ja ein bisschen aus. Du weißt, hast schon das Gefühl, irgendwann wird der Druck so groß. Und ganz ehrlich, ein Unentschieden und eine Verlängerung habe ich mir auch nicht gewünscht. Wir sind echt an der Kante gerade und ich bin froh, wenn wir am Sonntag alle wieder 100 Prozent geben können. Ein Weiterkommen war nicht unbedingt realistisch.“

... über das vermeintliche Abseits-Tor zum 2:0: „Wenn es Abseits war, war es kein Tor. In der ersten Halbzeit kann es auch Gelb-Rot geben, da hat Borussia ein bisschen Glück gehabt. Mit zehn Mann wird es sicher ein bisschen schwieriger. Aber Borussia hat es sich auch verdient, weiterzukommen.“

… über seine Worte an Hazard: „Ich entschuldige mich für das ‚Arschgesicht‘. Es war ein freundschaftliches ‚Arschgesicht‘, aber er weiß, was ich meine. Er ist ein Top-Spieler mit einem Top-Charakter. Es war ein sehr freundschaftlicher Umgang. Ich habe ihm vorher gesagt, er soll ein bisschen halblang machen. Er ist ein guter Spieler, macht dann auch ein Tor und hat Qualität. Ich wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg. Heute hätte er es lassen können, aber ich bin ihm auch nicht böse.“

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Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund): „Uns war es klar, dass wir Geduld brauchen, wir haben es seriös gemacht. Haben wenig zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir die Schlagzahl erhöht und folgerichtig die Tore gemacht. Um die Box herum war es relativ eng. Am Ende haben wir es gut ausgespielt.“

… über Bellingham: „Wir hatten viel Spaß, Jude spielen zu sehen. Er strahlt Verantwortung aus. Er muss nicht viel reden, er macht all das, was man sich als Trainer wünscht. Er ist ein kleiner Drecksack gegen Ball, er ist ein hervorragender Fußballer, der manchmal etwas wild ist. Wenn er noch etwas strategischer wird, kann er mal ein ganz Großer werden. Manchmal ist er in seinen Positionen nicht ganz optimal. Wir wissen, dass Jude langfristig an uns gebunden ist, da diskutieren wir auch gar nicht lange.“

… über Erling Haaland: „Erling ist als Einzelspieler nicht zu ersetzen. Wir müssen das als Mannschaft machen. Er fehlt, Punkt. Wir müssen den anderen Jungs Vertrauen schenken. Wir hoffen, dass Moukoko wieder eine Rolle spielt. Zagadou könnte bald wieder da sein, Dahoud auch.“

Effenberg: „Bellingham hat mich beeindruckt“

Marc Stendera (FC Ingolstadt): „Einige waren sehr aufgeregt. Für uns steht die Liga im Fokus. Ich bin relativ froh, dass es nicht in die Verlängerung gegangen ist, weil wir einfach in der Liga punkten müssen.“

... über die Hoffnung auf eine Sensation: „Hoffen natürlich schon, aber man muss auch realistisch bleiben. Wir haben andere Ziele dieses Jahr und die sind dann wichtiger.“

... über Bellingham: „Der Junge ist 18. Ich habe das erste Mal heute gegen ihn gespielt. Da kann man nur schwärmen, auch als Zuschauer. Das ist schon brutal in dem Alter.“

Stefan Effenberg (SPORT1-Experte): „Sie mussten viel Geduld an den Tag legen. Sie haben es sehr seriös gespielt und hinten raus die Tore gemacht. Insgesamt ist es ein verdienter Sieg. Sie hatten am Anfang viele einfache Ballverluste. Hinten raus wurde der Gegner müde.“

... über Bellingham: „Bellingham hat mich beeindruckt. Er fordert immer den Ball, geht immer zwischen die Linien, hat immer eine tolle Körpersprache. Er nimmt das Publikum mit. Das kommt bei den Zuschauern gut an. Er könnte ein ganz großer Spieler werden. Er schießt auch mal aus der zweiten Reihe und geht in die Zweikämpfe.“

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Fabijan Buntic (FC Ingolstadt, Torwart): „Wir wussten, dass wir viel hinterherlaufen müssen. Wir wollten so wenige Möglichkeiten zulassen wie möglich. Das taktische Spiel gegen den Ball können wir mitnehmen. Diese Galligkeit. Wir wussten, was auf uns zukommt. Es war ein Highlight für uns, wir werden es nicht vergessen.“

Marcel Gaus (FC Ingolstadt): „Keiner von uns verliert gerne. Es war ein geiles Gefühl, hier aufzulaufen. Wir haben das Spiel verloren, es ist ärgerlich. Je länger das Spiel dauert, desto mehr hoffst du. Am Ende war es der Spielverlauf, den wir erwartet hatten. Wir können einiges mitnehmen für den Abstiegskampf in der Zweiten Liga. Wir brauchen keine Psychologen.“