Das sah gar nicht gut aus!
Doppelter Verletzungsschock bei HSV-Thriller
Tim Leibold hat sich im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Hamburger SV (2:4 i.E.) offenbar schwer verletzt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)
Der Linksverteidiger des HSV wurde bei einem Zweikampf mit Gegenspieler Tom Krauß in der 18. Minute beim Stand von 0:0 hart getroffen und krümmte sich anschließend vor Schmerzen am Boden.
HSV: Leibold muss ausgewechselt werden
Sofort eilten Ärzte und Sanitäter herbei, um sich um den Ex-Club-Profi zu kümmern. Ans Weiterspielen war auch nach mehrminütiger Behandlung nicht zu denken, stattdessen musste der 27-Jährige mit einer Trage vom Feld gebracht werden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)
Dem Verlauf des Zweikampfs nach zu urteilen wurde Leibolds rechtes Bein in Mitleidenschaft gezogen. Der Spieler hielt sich umgehend das rechte Knie. Näheres ist bislang nicht bekannt - auch der HSV hielt sich via Twitter zurück mit einer konkreten Aussage.
Miro Muheim ersetzte den Defensivspieler ab der 22. Minute.
Auch Krauß verletzt sich
Kurz nach der Halbzeitpause ereignete sich der nächste verletzungsbedingte Zwischenfall. Muheim und Krauß rasselten heftig mit den Köpfen aneinander.
Diesmal traf es den Nürnberger schlimmer. Der 20-Jährige blieb reglos am Boden liegen und musste behandelt werden. Sanitäter und Akteure beider Mannschaften bildeten einen Kreis um Krauß, um ihn vor Blicken zu schützen.
Offenbar verlor der Mittelfeldspieler des Club kurz das Bewusstsein. Auch er wurde mit einer Trage abtransportiert. Von dort aus hob er mit einem Kopfverband ausgestattet aber den Daumen. Im Krankenhaus sollen Untersuchungen Aufschluss über die Verletzungen des Akteurs geben, teilten die Franken mit.
Taylan Duman wurde für Krauß eingewechselt. Muheim konnte weiterspielen. Der HSV führte zu diesem Zeitpunkt mit 1:0.
Heuer Fernandes widmet Sieg Leibold
Jonas David hatte die Rothosen in der 45. Minute in Führung gebracht. Nach dem 1:1 durch Duman (59.) ging es in die Verlängerung. Bis zum Elfmeterschießen fielen keine Tore mehr.
Im Showdown zeigte Nürnberg mehr nerven und verpasste den Sprung ins Achtelfinale.
Held der Norddeutschen war Torwart Daniel Heuer Fernandes, der den letzten Elfmeter der Clubberer mit dem Fuß entschärfte. „Der Sieg ist auch für Tim“, sagte er nach der Partie bei Sky und widmete den Erfolg dem verletzten Teamkollegen Leibold.