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DFB-Pokal: BVB scheitert auf St. Pauli - Reus blafft Homburg an - die Stimmen

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DFB-Pokal: BVB scheitert auf St. Pauli - Reus blafft Homburg an - die Stimmen

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Reus blafft Reporterin an

Borussia Dortmund scheidet im DFB-Pokal beim FC St. Pauli aus. Marco Reus reagiert auf eine Frage ein wenig dünnhäutig. SPORT1 fasst die Stimmen zusammen.
Marco Reus war nach dem Aus gegen den FC St. Pauli merklich angefressen
Marco Reus war nach dem Aus gegen den FC St. Pauli merklich angefressen
© Screenshot/ARD
SPORT1
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von SPORT1

Aus im Achtelfinale gegen einen Zweitliga-Klub! Borussia Dortmund hat sich im DFB-Pokal blamiert.

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Der Titelverteidiger musste sich dem FC St. Pauli am Millerntor 1:2 geschlagen geben. Entsprechend angefressen reagierten die Unterlegenen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)

BVB-Kapitän Marco Reus etwa gab sich im ARD-Interview mit Reporterin Valeska Homburg dünnhäutig, als diese feststellte, dass der FC Bayern den Dortmundern in der Bundesliga enteilt und die Schwarzgelben in Pokal und Champions League schon raus seien.

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„Jetzt sind Sie nicht mehr im Pokal dabei, in der Liga sind die Bayern ein bisschen enteilt, in der Champions League raus – joah... das ist erst mal nicht so toll, ne?“, fragte Homburg.

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Reus‘ angesäuerte Antwort: „Wo sind die Bayern enteilt? Sechs Punkte, ja richtig... Und in der Champions League sind wir raus, das ist vollkommen richtig. Aber sollen wir jetzt aufgeben, oder was?“

„Das müssen wir erstmal sacken lassen und dann geht es am Samstag weiter. Wir haben natürlich eine riesen Chance verpasst, dieses Jahr den Pokal wieder zu gewinnen. Es ist sehr, sehr bitter gerade.“

SPORT1 fasst weitere Stimmen von ARD, Sky und aus der Mixed Zone zusammen.

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Gregor Kobel (BVB-Torhüter): „Die ersten zwanzig, dreißig Minuten haben wir viele Ballverluste gehabt und St. Pauli ist relativ blank und einfach vors Tor gekommen. Wenn du dann 0:2 hinten liegst, gerade auswärts und auf einem schwierig zu bespielenden Platz, wird es ein schwieriges Spiel. Wir hatten zwar ein paar Chancen, aber in der zweiten Hälfte war das auch ein bisschen zu wenig.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)

Rose hadert: „Es ist einfach unser Verschulden“

Marco Rose (BVB-Trainer) bei Sky: „Wir sind in diesen Pokalabend nicht so gestartet, wie man in einen Pokalabend startet in den ersten zehn Minuten. Mit dem Wissen, was uns hier erwartet. Da bringen wir uns selbst in Probleme mit dem Rückstand und spielen in der ersten Halbzeit ein bisschen kopflos. Dass du dich dann unter den Bedingungen mit dem Boden und dem starken Gegner in Probleme bringst, das ist nicht zu erklären und nicht zu entschuldigen. Es ist schade und ein Stück weit doof von uns, dass wir hier nach einer Top-Leistung gegen Freiburg und dem gedrehten Spiel in Frankfurt nicht nachgelegt haben. Damit bestätigen wir leider wieder ein paar Dinge, die uns in den letzten Wochen, Monaten und Jahren vorgehalten wurden. Es ist einfach unser Verschulden. Fertig. Aus. Das Aus macht mich sauer, weil es die Chance auf einen Titel war und wir das Spiel einfach wegschenken.“

Marco Rose in der ARD:

„Wir sind in diesen Pokalabend nicht so gestartet, wie wir es hätten tun sollen. In den ersten 10 bis 15 Minuten, mit dem Wissen was uns hier erwartet, bringen wir uns selbst in Probleme und gehen in Rückstand. Dann wird es erstmal schwierig. Wie wir danach versucht haben, den Ausgleich zu erzielen, war hier und da ein bisschen kopflos in der ersten Halbzeit. Deswegen haben wir in der Pause reagiert, ein paar Sachen angepasst und konnten Druck aufbauen. Aber das Kernthema ist einfach: Wie startest du als Titelverteidigerhier beim FC St. Pauli in einen Pokalfight – und das haben wir nicht hinbekommen. Die Mannschaft hat letztes Jahr den Titel gewonnen. Es ist einfach schade und ein Stückweit doof von uns, dass wir genau die Klischees wieder bedienen. Wir wollten einfach den nächsten Schritt gehen – ich erinnere daran, dass auch die Bayern schon mit 5:0 raus sind. Es ist schade, dass wir im dritten Spiel hintereinander – nach einer Top-Leistung gegen Freiburg, nach einem gedrehten Spiel gegen Frankfurt, bei dem wir all diese Qualitäten hatten – nicht nachgelegt haben. Genau das ist unser Thema: Dass wir keine Serie starten, die auch mal über sieben, acht oder neun Spiele geht. Das muss unser Anspruch sein. Die Endgültigkeit macht es heute Abend besonders bitter - und es ist einfach nur unser Verschulden, fertig aus.“

Burgstaller lobt St. Pauli

Guido Burgstaller (St. Pauli): „Wir sind von Anfang an mit der Einstellung reingegangen, hier mitspielen, Fußball spielen zu wollen und eklig gegen den Ball sein zu wollen. Natürlich brauchst du gegen so einen großen Gegner immer auch ein bisschen Spielglück, das hatten wir am Anfang. Dortmund hatte am Anfang ein, zwei gute Möglichkeiten, wo sie auch in Führung hätten gehen können. Dann haben wir mit der ersten Chance das Ding gemacht und mit der zweiten direkt nachgelegt. Wir haben das leidenschaftlich weggekämpft und gut gegen den Ball gearbeitet. In der zweiten Halbzeit hatten sie nicht mehr so die großen Dinger und wir konnten sogar noch die ein oder andere Kontermöglichkeit ausspielen.“

...über die überraschend schwachen Dortmunder: „Mir steht nicht zu, über Dortmund zu sprechen. Ich kann nur von uns sprechen und glaube, dass wir das gut gemacht haben. Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet, haben das Zentrum immer gut zugemacht, weil wir sie über Außen kommen lassen wollten. Das ist uns gut gelungen. Die langen Bälle von Hummels hinter die Abwehr waren immer gefährlich, aber sonst haben wir das richtig gut verteidigt.“

...über die Fans im Stadion: „Dass unsere Fans immer für gute Stimmung sorgen, hat man in letzter Zeit immer gesehen. Es ist schade, dass das Stadion heute nicht voll sein konnte, das hätten sich alle Fans verdient. Das wäre eine super Atmosphäre gewesen, aber zu denen, die hier waren, kann man nur Danke sagen. Es hat richtig viel Spaß gemacht.“

Timo Schultz (Trainer St. Pauli): „Wir haben uns schon etwas ausgerechnet vor dem Spiel. Klar muss viel zusammenkommen, aber ich glaube, es war nicht einmal unverdient. Ich bin sehr stolz auf die Jungs.“