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Rotation mit Hindernissen: Der VfB vermisst den VAR

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Rotation mit Hindernissen: Der VfB vermisst den VAR

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Rotation mit Hindernissen: Der VfB vermisst den VAR

Beim 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern durchkreuzt eine Fehlentscheidung die Pläne von Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß.
Der Matchwinner jubelt: Chris Führich
Der Matchwinner jubelt: Chris Führich
© IMAGO/Volker Müller/SID/IMAGO/Volker Müller
Beim 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern durchkreuzt eine Fehlentscheidung die Pläne von Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß.

Die Erleichterung war Sebastian Hoeneß anzusehen. Um beim Tanz auf drei Hochzeiten die Belastung für seine Spieler bestmöglich zu steuern, hatte der Trainer des VfB Stuttgart gewaltig rotiert, gegen den 1. FC Kaiserslautern liefen die Schwaben mit neun Änderungen in der Startelf auf. Das ging erst gut, dann aber beinahe schief - das am Ende verdiente 2:1 (1:1) gegen den Finalisten der vergangenen Saison lief etwas anders, als Hoeneß sich das vorgestellt hatte. Nicht zuletzt wegen einer Fehlentscheidung.

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Im DFB-Pokal kommt der VAR erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz, Schiedsrichter Daniel Schlager (Hügelsheim) hätte ihn aber schon diesmal gut gebrauchen können. So aber pfiff er nach einem Foul von Fabian Rieder an Marlon Ritter ohne zu zögern Elfmeter, obwohl der Tatort knapp außerhalb des Strafraums lag. Boris Tomiak traf zum 1:1 (43.). "Heute war so ein Spiel, wo ich mir den VAR gewünscht hätte", sagte Schlager nach dem Schlusspfiff bei Sky und berichtete: "Ich habe mich auch entschuldigt."

"Ich bin glücklich, dass wir noch gewonnen haben", sagte Rieder, doch ehe der starke Chris Führung den Siegtreffer erzielte (75.), musste Hoeneß seine Stammspieler auf den Platz schicken: Deniz Undav kam, Angelo Stiller oder auch Jamie Leweling. "Wir haben uns ordentlich verkauft, aber dass da immer mehr von der Bank kommt, haben wir gewusst", sagte Lauterns Trainer Markus Anfang und betonte zugleich: "Die mussten richtig nachlegen, um zu gewinnen." Führich war zum Glück für den VfB noch nicht ausgewechselt.

Der Matchwinner, wegen Formschwäche und Verletzungspause zuletzt kein Stammspieler mehr, war anschließend weit davon entfernt, aus seiner starken Leistung Ansprüche abzuleiten. „Die Jungs, die da auf dem Platz stehen, machen das sehr gut“, sagte er, „das Wichtigste ist, dass die Mannschaft im Vordergrund steht.“ Hoeneß wird das gerne hören. Führich wiederum weiß, dass er gebraucht wird: Schon am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) muss der VfB bei Bayer Leverkusen antreten. Der ungewohnte Tanz auf drei Hochzeiten geht weiter. Dann auch wieder mit VAR.