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VfB-Sieg von spätem Schock überschattet

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Später Schock trübt VfB-Sieg

Der VfB Stuttgart gewinnt gegen Augsburg und steht im DFB-Pokal-Halbfinale. Die Sorgen um einen Leistungsträger überschatten den Erfolg.
Der VfB Stuttgart steht nach einem Sieg gegen den FC Augsburg im Halbfinale des DFB-Pokals. Deniz Undav erzielte das goldene Tor.
Der VfB Stuttgart gewinnt gegen Augsburg und steht im DFB-Pokal-Halbfinale. Die Sorgen um einen Leistungsträger überschatten den Erfolg.

Der VfB Stuttgart darf nach einem glanzlosen Sieg weiter vom ersten DFB-Pokal-Triumph seit 1997 träumen. Gegen den FC Augsburg reichte dem Vizemeister im Viertelfinale ein 1:0 (1:0) zum zweiten Halbfinaleinzug der vergangenen drei Jahre. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge stoppte Stuttgart auch seinen jüngsten Negativtrend.

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Große Sorgen muss sich der VfB allerdings um Edeltechniker Enzo Millot machen. Unmittelbar vor Abpfiff dribbelte Millot in Richtung Sechzehner und wurde dabei von Dimitris Giannoulis heftig umgegrätscht.

Hoeneß sorgt sich um Millot

Der Freistoß wurde nicht mehr ausgeführt, der Franzose blieb nach Schlusspfiff mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen.

Nachdem Trainer Sebastian Hoeneß kurz mit den Fans gefeiert hatte, beugte er sich sorgenvoll über seinen Spielmacher und tauschte sich mit dem medizinischen Personal aus. Kurz darauf wurde Millot - von zwei Leuten gestützt - vom Feld gebracht.

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„Ich habe dann realisiert, dass er wohl wirklich Schmerzen hat. Natürlich habe ich noch keine Diagnose, aber er hat keinen guten Eindruck gemacht“, erklärte Hoeneß die Szene in der ARD. „Es sieht so aus, als wäre er weggeknickt. Wir müssen sehr hoffen, dass da nichts passiert ist. Das sieht nicht gut aus - auch wenn man seinen Blick (sein schmerzverzerrtes Gesicht; Anm. d. Red.) sieht“, gestand der VfB-Coach ein. Eine Diagnose gab es am Abend nicht mehr.

Undav schießt den VfB ins Halbfinale

Wie schon beim 1:0-Erfolg in der Bundesliga vor etwa drei Wochen hatte Nationalspieler Deniz Undav (30.) den entscheidenden Treffer der Partie erzielt. Nur noch ein Sieg fehlt dem VfB damit zum Finale in Berlin am 24. Mai. Dort stand der dreimalige Pokalsieger aus Schwaben zuletzt 2013. Die über weite Strecken harmlosen Augsburger verpassten derweil ihren ersten Halbfinaleinzug im DFB-Pokal seit der Saison 2009/2010.

Vor der Partie musste Hoeneß einen Engpass in der Viererkette moderieren, neben Ameen al-Dakhil musste kurzfristig auch Josha Vagnoman passen. Stattdessen starteten Ramon Hendriks und Leonidas Stergiou. Die beiden Neuzugänge Finn Jeltsch und Luca Jaquez, die erst am Montag verpflichtet worden waren, nahmen zunächst auf der Bank platz.

Zu Beginn waren die Augsburger die aktivere Mannschaft, kamen aber nicht in die gefährliche Zone. Dem VfB hingegen fiel im Vorwärtsgang überhaupt nichts ein - bis Undav (26.) plötzlich im Fünfmeterraum zum Abschluss kam, aber an der Wade von FCA-Keeper Nediljko Labrovic scheiterte.

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Für die Stuttgarter scheinbar ein Weckruf: Kurz darauf nutzte Undav im Zusammenspiel mit Ermedin Demirovic einen Patzer der Augsburger Hintermannschaft und schob zum 1:0 ein. Die Führung sorgte sichtbar für Erleichterung bei den Schwaben, die das Spiel fortan ohne große Mühe unter Kontrolle brachten.

Nübel pariert stark

Phillip Tietz (41.) sorgte erst spät in der ersten Halbzeit für den ersten Augsburger Abschluss auf den Kasten von Nationaltorwart Alexander Nübel. Auf der anderen Seite verpassten Undav (43.) per Fernschuss und Chris Führich (44.), der am Pfosten scheiterte, noch vor dem Halbzeitpfiff das 2:0.

Nach der Pause war der Vizemeister dann von Beginn an voll da, Führichs (46.) Schlenzer wurde von Chrislain Matsima aber zur Ecke geblockt. FCA-Trainer Jess Thorup ging anschließend in die Offensive und brachte in Samuel Essende einen zusätzlichen Stürmer in die Partie. Nübel parierte einen Distanzschuss von Mert Kömür (71.) stark. Der VfB verteidigte weiter konzentriert und brachte den knappen Sieg über die Zeit.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)