DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat die Quartierswahl Venlo in den Niederlanden als Vorbereitungs-Basis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für das EM-Qualifikationsspiel am Samstag in Weißrussland erneut verteidigt.
Venlo: DFB versteht Kritik nicht
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"Ich wollte wissen, wo das halbe Ruhrgebiet am Wochenende einkaufen geht", sagte Bierhoff am Montag im VIP-Raum des Stadions De Koel scherzhaft.
Vogts äußerte Kritik
Etwas ernster ergänzte er: "Es war doch gerade Europawahl - die Fragen wundern mich echt. Wir wollen zusammenrücken."
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Zu seiner aktiven Zeit habe es zwischen deutschen und niederländischen Spielern wie Fans "Krieg" gegeben, meinte Bierhoff, "heute ist alles friedlich. Wir sehen da keine Grenzen mehr." Die Nationalmannschaft sei im Nachbarland, das der DFB-Elf zum Quali-Auftakt 2:3 unterlegen war, "sehr herzlich aufgenommen worden".
Der frühere Bundestrainer Berti Vogts hatte geäußert, er habe die Nachricht von der Vorbereitung im Ausland zunächst für einen "Aprilscherz" gehalten. Bierhoff hielt dem entgegen, er habe wegen des internen Testspiels für die Fans am Mittwoch in Aachen ein Quartier in der Nähe der Kaiserstadt suchen müssen.
"Wir wollten ein Hotel, wo die Mannschaft familiär zusammen ist mit top Trainingsbedingungen nicht allzu weit entfernt", sagte er. Dies zu finden sei mit einem Tross von 70 Leute nicht so einfach.