Der Deutsche Fußball-Bund hat dem ehemaligen Weltmeister Jerome Boateng auf X (ehemals Twitter) zum Geburtstag gratuliert - und damit für Unverständnis bei vielen Fans gesorgt.

Der aktuell vereinslose Abwehrspieler ist am Sonntag 35 Jahre alt geworden. Unter dem Glückwunsch-Post des DFB-Teams fanden sich zahlreiche negative Kommentare, die auf Boatengs Verurteilung wegen vorsätzlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung anspielten.

„Hätte man sich sparen können“, schrieb ein User: „Bei euch stimmt was gewaltig nicht“, kommentierte ein anderer Nutzer. Ein weiterer User stellte in den Raum, dass man sich beim DFB nicht wundern müsse, dass die Beliebtheit immer weiter nachlasse.

FC Bayern verzichtet auf Glückswünsche

Das Landgericht München hatte das Urteil gegen Boateng im vergangenen September in einem Berufungsprozess bestätigt. Der früheren Spieler des FC Bayern war schuldig gesprochen worden, seine ehemalige Lebensgefährtin und Mutter seiner Zwillingstöchter während eines Karibikurlaubs vor drei Jahren vorsätzlich verletzt und beleidigt zu haben. Boateng bestritt die Vorwürfe.

Im Juli hatte es bereits Wirbel um den Ex-Nationalspieler gegeben, als dieser an einem Legenden-Spiel der Bayern gegen Borussia Dortmund teilnahm. Viele Fans des FCB reagierten damals ablehnend, es gab deutliche Kritik an den Bayern.

Der Rekordmeister verzichtete am Sonntag übrigens auf die Glückwünsche für Boateng. Die Münchner wünschten auf Twitter an diesem Tag dafür der Vereinslegende Sammy Kuffour alles Gute.