Hansi Flick hat sich demonstrativ mit Rudi Völler an den Trainingsplatz gestellt und dann die öffentliche Einheit der Nationalmannschaft geleitet. Zumindest in der Nacht nach dem blamablen 1:4 (1:2) gegen Japan in Wolfsburg sind Konsequenzen für Flick ausgeblieben.
Im Training: Das ruft Flick den Fans zu
Der Bundestrainer denkt auch selbst weiter nicht an einen Rücktritt. Im Profi-Fußball sei zwar „vieles schwer vorherzusagen“, sagte Flick beim öffentlichen Training der Nationalmannschaft am Sonntagvormittag in Wolfsburg. Fans rief er bei der Autogrammstunde am Spielfeldrand zu: „Ja, ja, ich fighte weiter. Es geht weiter. Das ist so.“
Flick (58) nahm sich zu Beginn der Einheit vor 3500 Fans im kleinen Stadion neben der Volkswagen-Arena eine Viertelstunde Zeit, vor allem für die begeisterten Kinder. Er ließ viele Selfies schießen und bekam von Zuschauern und Zuschauerinnen Aufmunterungen zugerufen.
Völlers Nachricht an die Fans
Völler, Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sprach über Lautsprecher im kleinen Stadion neben der Volkswagen-Arena zu den 3500 Fans, gab aber inhaltlich keinen Aufschluss.
„Es ist selbstverständlich, dass wir uns hier alle stellen. Das gehört sich auch so. Herzlich willkommen, auch wenn es heute ein bisschen schwerer fällt“, sagte Völler.
Am Samstagabend schien Flicks Job am seidenen Faden zu hängen.
Die verdiente Niederlage gegen Japan bezeichnete Völler da schon als „Blamage“, über die er eine Nacht schlafen müsse. DFB-Präsident Bernd Neuendorf wollte auf SID-Anfrage nicht reden.