Julian Nagelsmann will die deutsche Nationalmannschaft wieder in die richtige Bahn lenken und führt rund drei Monate vor Beginn der Fußball-EM einen Umbruch durch.
DFB-Team: Rummenigge mit Seitenhieb gegen Nagelsmann
Rummenigge mit Nagelsmann-Spitze
Viele neue Gesichter wie das Stuttgarter Trio Deniz Undav, Waldemar Anton und Maximilian Mittelstädt können sich deswegen berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an dem Turnier im eigenen Land machen.
Doch Karl-Heinz Rummenigge, Aufsichtsratsmitglied und früherer Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, betonte vor den Testspielen gegen Frankreich (23. März) und die Niederlande (26. März), dass nun so schnell wie möglich eine neue Hierarchie gefunden werden solle. „Das ist etwas, was Julian Nagelsmann jetzt herausarbeiten muss“, erklärte Rummenigge in einem Interview mit der Abendzeitung.
Goretzka? „Das hat schon überrascht“
„Wir haben viele junge Spieler, zweifellos gute Spieler, große Talente. Aber wichtig ist eben, dass eine Mannschaft eine Hierarchie hat“, fügte Rummenigge hinzu und ließ es sich nicht nehmen, einen kleinen Seitenhieb an den Bundestrainer zu verteilen: „Die hatten wir leider auch nicht ganz klar in Nagelsmanns Zeit beim FC Bayern. Die muss er jetzt in relativ kurzer Zeit finden, was schwer genug ist.“
Die Nicht-Nominierung von Leon Goretzka kann Rummenigge indes nicht nachvollziehen. „Wenn ich ehrlich bin, ist es der falsche Zeitpunkt, ihn nicht einzuladen. Er hatte ohne Frage in diesem Jahr auch mal Zeiten, in denen er nicht so gut gespielt hat, aber jetzt ist er in einer guten Verfassung und wird nicht eingeladen. Das hat mich schon überrascht“, sagte der 68-Jährige.