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Gosens ohne EM-Ticket: "Bin am Boden zerstört"

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Gosens ohne EM-Ticket: "Bin am Boden zerstört"

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Gosens “am Boden zerstört“

Robin Gosens darf die Heim-EM nach seinem komplizierten ersten Jahr in Berlin nur als Zuschauer verfolgen. Der 20-malige deutsche Nationalspieler macht keinen Hehl daraus, nach seiner Nichtberücksichtigung äußerst enttäuscht zu sein.
Julian Nagelsmann gibt Aufschluss darüber, wie er die ausgebooteten Spieler informiert hat - und wie das Gespräch mit Leon Goretzka ablief.
SPORT1
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von SPORT1
Robin Gosens darf die Heim-EM nach seinem komplizierten ersten Jahr in Berlin nur als Zuschauer verfolgen. Der 20-malige deutsche Nationalspieler macht keinen Hehl daraus, nach seiner Nichtberücksichtigung äußerst enttäuscht zu sein.

Die Bekanntgabe des EM-Kaders von Julian Nagelsmann hat wenig überraschend auch für einige enttäuschte Gesichter gesorgt. Die prominentesten Nicht-EM-Fahrer sind Mats Hummels und Leon Goretzka, jedoch hat die Absage des Bundestrainers auch andere langjährige Nationalspieler heftig getroffen. Hierzu zählt unter anderem Union-Star Robin Gosens.

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Der Linksfuß macht keinen Hehl daraus, äußerst enttäuscht darüber zu sein, bei der Heim-EM nicht mitwirken zu können. „Klar bin ich am Boden zerstört, dass ich nicht zur EM fahre und ein Kindheitstraum geplatzt ist. Klar bin ich enttäuscht, dass ich mit Union dieses Jahr die tolle Erfolgsgeschichte nicht weiterschreiben konnte“, verdeutlichte der 29-Jährige auf seinem LinkedIn-Profil.

Enttäuschende Union-Saison raubt Gosens EM-Ticket

Gosens hat in seiner Laufbahn 20 Länderspiele absolviert und zählte bei der letzten EM im Jahre 2021 zu den Stammspielern. Seitdem geriet seine Karriere aber etwas ins Stocken. Nach seiner Zeit als Ersatzspieler von Inter Mailand erlebte er bei Union Berlin eine äußerst schwierige Saison und konnte mit dem Klub erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern.

Robin Gosens hat von Julian Nagelsmann keinen EM-Platz erhalten.
Gosens verpasst die Heim-EM

Die Wahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann fiel auf Gosens Linksverteidiger-Konkurrenten Maximilian Mittelstädt und David Raum, die mit ihren Klubs in die Champions League eingezogen sind - nicht überraschend. Selbst die Tatsache, dass Gosens mit sechs Toren bester Union-Torschütze war, rettete ihn nicht. Zweifel an seinen Defensiv-Qualitäten konnte er eben auch nicht entkräften.

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Gosens bleibt positiv: “Bereut habe ich nichts“

Nach seinem Sommer-Wechsel zu den Eisernen blickt Gosens auf eine „intensive erste Bundesliga-Saison“ zurück. „Ich habe mir sicher auch ein anderes Bild ausgemalt, als Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag“, gab er zu. Obwohl ihm während der Saison oft die Frage gestellt wurde, ob er den Schritt in die deutsche Hauptstadt bereue, fand er darauf stets eine klare Antwort.

„Nein, bereut habe ich gar nichts. Auch wenn mir andere Leute das einreden wollen“, stellte er klar und zählte positive Aspekte auf: „Ich bin als Mensch und als Spieler unglaublich gereift, bin resilienter geworden, habe neue Freunde gefunden, bin Bundesliga-Profi, habe hier in Berlin meinen zweiten Sohn bekommen und habe einen Abstieg verhindert, der schon fast sicher schien“, resümierte er. Trotz der verpassten EM-Chance blickt Gosens positiv auf die kommenden Monate. „Der Urlaub wird mir helfen, das alles vernünftig einzuordnen. Und dann freue ich mich auf die EM. Als Fan“, schloss er mit dem Geschehenen seinen Frieden.

Nach Abschiedsgedanken klingt all das nicht, wenngleich zuletzt Gerüchte über eine Serie-A-Rückkehr in den Umlauf gerieten.