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Paukenschlag beim DFB!

Paukenschlag beim DFB

Paukenschlag beim DFB: Sandro Wagner verlässt den Verband im Sommer!
Die DFB-Elf zeigt sich voller Spielfreude beim Abschlusstraining in der Amsterdamer Johan-Cruyff-Arena vor dem Duell mit der Niederlande. Mittendrin statt nur dabei: Co-Trainer Sandro Wagner.
Paukenschlag beim DFB: Sandro Wagner verlässt den Verband im Sommer!

Julian Nagelsmann braucht ab Sommer einen neuen Co-Trainer! Sandro Wagner verlässt den Verband auf eigenen Wunsch nach dem Final Four in der Nations League Anfang Juni, wie der DFB am Freitagvormittag bekanntgab.

Wagners Wunsch: die Übernahme einer Mannschaft als Cheftrainer. Nagelsmann kann dies „persönlich gut nachvollziehen“, wie er in der Stellungnahme erklärte. „Ich respektiere seine Entscheidung. Wir hatten dazu einen guten und stets transparenten Austausch.“

Der 37-jährige Wagner übernahm das DFB-Team im September 2023 gemeinsam mit Nagelsmann und Co-Trainer Benjamin Glück. Zuvor hatte er für die U 20-Nationalmannschaft gearbeitet und stand bereits Interims-Teamchef Rudi Völler in einer Partie als Assistent zur Seite.

„Sandro hat unser Team mit seiner Expertise und als Person bereichert. Was als Projekt für die Heim-EM 2024 begann, hat sich zu einer längeren und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Benjamin Glück und dem gesamten Trainerteam entwickelt, die wir gerne noch gemeinsam mit dem Nations-League-Titel in München abschließen möchten“, erklärte Nagelsmann weiter.

„Sandro wird seinen Weg gehen!“

Von DFB-Sportdirektor Rudi Völler gibt es zum Abschied ein großes Lob: „Das Highlight war sicherlich die emotionale Heim-EM im vergangenen Sommer. Am begeisternden Auftritt unserer Mannschaft hatte auch er einen entscheidenden Anteil. Ich bin mir sicher, dass wir Sandro schon bald als Cheftrainer an der Seitenlinie wiedersehen werden. Er wird seinen Weg gehen!“

Wagner, der seit Jahresbeginn den Lehrgang zur Pro-Lizenz des DFB absolviert, wurde bereits seit längerem mit einem Posten als Cheftrainer in Verbindung gebracht. Unter anderem wurde dem aktuellen Tabellen-15. TSG Hoffenheim im vergangenen Herbst konkretes Interesse an einer Rückkehr des Ex-Stürmers nachgesagt - zwei Monate, bevor Pellegrino Matarazzo entlassen und Christian Ilzer installiert wurde.

Mit RB Leipzig sucht derzeit auch ein ambitionierter Bundesligist einen neuen Trainer. Xabi Alonso könnte Bayer Leverkusen Richtung Real Madrid verlassen.

Wagner will „bald“ Chef sein

Noch im Herbst hatte Völler deutlich gemacht, dass der DFB Wagner „mindestens“ bis zur WM 2026 halten wolle - ein Wunsch, der nun hinfällig ist.

„Als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft zu arbeiten, war und ist eine riesige Ehre für mich“, sagt Wagner selbst. „Ich werde immer dankbar für diese Chance sein und bin stolz, dass wir mit einem tollen Trainerteam richtig viel auf den Weg gebracht haben.“

Nichtsdestotrotz stehen seine persönlichen Ambitionen einer DFB-Zukunft im Wege: Er wolle „bald“ den „nächsten Schritt“ in seiner Karriere gehen, wird Wagner zitiert: „Es ist kein Geheimnis, dass es mein großer Wunsch ist, irgendwann selbst als Cheftrainer zu arbeiten. Mit dem Start meiner Fußballlehrer-Ausbildung im Januar ist mir das immer klarer geworden. Darüber habe ich alle Beteiligten in offenen und sehr guten Gesprächen informiert. Ich bin dankbar für ihr Verständnis.“

Im Januar hatte er in einem Spiegel-Interview die WM 2026 mit dem DFB noch als „cooles Ziel“ bezeichnet. Nun sieht er seine Zukunft doch woanders.