Schwalbe oder keine Schwalbe? Diese Frage erhitzte beim ungefährdeten wie glanzlosen 2:0-Sieg der englischen Nationalmannschaft gegen Malta am Freitagabend die Gemüter. Mittendrin: Bayern-Star Harry Kane.
Schwalben-Wirbel um Kane
Es lief die 28. Minute, da leistete sich Gäste-Keeper Henry Bonello einen schlimmen Abspielfehler im eigenen Sechzehner. Kane fing den Ball ab, sprintete sofort nach vorne und wollte an Bonello vorbei dribbeln. Dabei wurde der 30-Jährige vom Malteser am Fuß getroffen und kam zu Fall. Allerdings zeigte Schiedsrichter Luís Miguel Branco Godinho nicht auf den Elfmeterpunkt, sondern zückte die Gelbe Karte für den Torjäger.
Eine richtige Entscheidung? Klar ist: Die Szene spielte sich weit rechts im Strafraum ab. Kane hätte wohl keine Chance gehabt, einen Treffer zu erzielen. Den Elfmeter herauszuholen, wäre das Maximum gewesen - was der englische Nationalspieler sicherlich im Kopf gehabt hatte. Andererseits war der Kontakt zwischen Bonello und Kane unstrittig. Einige Fans verurteilten die vermeintliche Schwalbe in den sozialen Medien daher sofort.
Kane? „Das war ein glasklarer Elfmeter“
„Das ist ein klarer Elfmeter, ich weiß nicht einmal, was das Gegenargument sein soll“, schrieb ein User. Ein anderer meinte: „Das war ein glasklarer Elfmeter.“ Viele sahen jedenfalls keine Schwalbe. „Niemals eine Gelbe Karte für Kane“, behauptete ein dritter Nutzer. Immerhin hatte die Aktion in sportlicher Hinsicht keine Folgen.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Engländer bereits mit 1:0 vorne. Außerdem haben die „Three Lions“ das Ticket für die Europameisterschaft im kommenden Sommer bereits in der Tasche, liegen in der Qualifikationsgruppe C unangefochten auf Platz ein.