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EM 2024: 31 völlig irre Sekunden, dann Drama! Modric zwischen Himmel und Hölle

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EM 2024: 31 völlig irre Sekunden, dann Drama! Modric zwischen Himmel und Hölle

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Das absurd bittere Modric-Drama

Was für eine wilde Sequenz im EM-Duell Kroatien vs. Italien. Altstar Luka Modric scheitert erst mit einem Elfmeter - dann wird es kurios. Am Ende hilft es alles nichts.
Bei der UEFA EURO 2024 kommt es beim Spiel zwischen Italien und Kroatien zu einer vogelwilden Szene. Hauptdarsteller ist Luka Modric.
Raphael Weber
Raphael Weber
Was für eine wilde Sequenz im EM-Duell Kroatien vs. Italien. Altstar Luka Modric scheitert erst mit einem Elfmeter - dann wird es kurios. Am Ende hilft es alles nichts.

Was für ein Drama, welch irre 31 Sekunden für Luka Modric und Kroatien! Der Vizeweltmeister von 2018 hat im EM-Duell mit Italien eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt.

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Gegen die Squadra Azzurra verschoss einen Elfer, traf dann doch noch - um dann von der Bank aus mitzuverfolgen, wie in der 98. Minute doch noch der Traum vom sicher geglaubten Achtelfinale platzte (zumindest vorerst). Doch der Reihe nach.

31 irre Sekunden für Modric

Zunächst bekam Kroatien in der 54. Minute nach VAR-Check einen Handelfmeter zugesprochen. Schiedsrichter Danny Makkelie überprüfte nach einem Hinweis des Videoassistenten die Szene selbst, nachdem Davide Frattesi einen Schuss von Andrej Kramaric mit der Hand geblockt hatte.

Luka Modric trat an - verschoss aber gegen Gianluigi Donnarumma! Der Ball blieb aber im Spiel, die Kroaten brachten ihn kurze Zeit später wieder gefährlich vors Tor. Die Flanke von Sucic brachte der eingewechselte Ante Budimir auf den Kasten, wieder parierte Donnarumma mit einem glänzenden Reflex - aber im Nachschuss war ausgerechnet Modric da.

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Der 38-Jährige knallte die Kugel unter die Latte und drehte erlöst zum Jubel ab. Zu diesem Zeitpunkt war Kroatien im Achtelfinale.

Der Modric-Wahnsinn ließ das Netz regelrecht explodieren. „Meine Fresse was ein Gänsehauttor“, jubelte ein User bei X. Ein anderer witzelte: „Der späteste Nachschuss aller Zeiten.“

Modric ist mit 38 Jahren und 289 Tagen nun auch der älteste Torschütze der EM-Geschichte. Vorher hatte diesen Rekord der Österreicher Ivica Vastic (38 Jahre, 257 Tage bei der EM 2008) inne.

„Diese EM schafft Geschichten wie aus einem Hollywood-Film“, meinte ein Nutzer bei X - später sollte sich noch zeigen, wie treffend diese Beschreibung war.

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Auch ZDF-Expertin Kathrin Lehmann, die früher für den FC Bayern spielte, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus: „Das hat er wahrscheinlich nicht mehr oft mit diesen gymnastischen Bewegungen geschafft, den Ball aus der Drehung so noch reinzuhauen. Aber er hat es verarbeitet. Was er in diesen 31 Sekunden im Kopf durchgemacht hat, das ist legendenhaft.“

Italien schlägt in der Nachspielzeit zu

In der 81. Minute verließ Modric gegen Italien das Feld und peitschte die Teamkollegen auf dem Weg zur Bank noch einmal an. Doch der letzte, bittere Akt des Schauspiels sollte erst noch folgen.

In der 8. Minute der Nachspielzeit schoss Mattia Zaccagni Italien doch noch zum Ausgleich - und Kroatien so gut wie raus aus der EM. Mit nur zwei Punkten und einer Tordifferenz von -3 brauchen Modric und Co. noch ein Wunder, um als einer der vier besten Gruppendritten noch ins Achtelfinale einzuziehen.

„Es tut mir unglaublich leid für Luka Modric, der heute sein letztes Hemd gegeben hat“, litt ZDF-Experte Per Mertesacker mit.

Für Kroatien ist der Ablauf besonders bitter, weil er nicht neu ist: Schon im zweiten Gruppenspiel gegen Albanien führte das Team bis in die Nachspielzeit, damals mit 2:1 - dann kam Klaus Gjasula und schoss in der 90.+5 doch noch zum 2:2. Auch diese verlorenen Punkte kosteten nun höchstwahrscheinlich die K.o.-Phase.