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Europa League: Bayer Leverkusen schlägt Glasgow Rangers - Havertz trifft

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Europa League: Bayer Leverkusen schlägt Glasgow Rangers - Havertz trifft

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Bayer ringt Gerrard-Klub nieder

Bayer Leverkusen feiert im Achtelfinal-Hinspiel einen umkämpften Sieg über die Glasgow Rangers. Kai Havertz trifft nach Videobeweis. Am Ende wird es eng.
Bayer Leverkusen holte einen verdienten Auswärtssieg
Bayer Leverkusen holte einen verdienten Auswärtssieg
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Festung Ibrox gestürmt, Höhenflug eindrucksvoll fortgesetzt: Bayer Leverkusen hat inmitten der Corona-Krise die Tür zum Viertelfinale der Europa League geöffnet.

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Das Team von Trainer Peter Bosz gewann im vielleicht letzten Spiel auf absehbare Zeit vor normaler Zuschauerkulisse beim schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers mit 3:1 (1:0) und ist nach dem Erfolg im äußerst intensiven Achtelfinal-Hinspiel seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen.

Havertz bringt Leverkusen in Front

Nationalspieler Kai Havertz mit einem Handelfmeter nach Videobeweis (37.), Charles Aranguiz (67.) und Leon Bailey (88.) verschafften der Werkself eine gute Ausgangsposition für die erstmalige Qualifikation für die Runde der letzten Acht, George Edmundson (75.) gelang nur noch der Anschluss.

Die Rangers verloren erstmals nach 17 Europacup-Partien ohne Niederlage wieder in ihrem gewohnt stimmungsvollen Ibrox-Stadium.

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Völler: "Einfach beschissen"

"Wir haben sicherlich schon bessere Auswärtsspiele gemacht, im Großen und Ganzen war es aber ein hochverdienter Sieg", sagte Bayers Sportgeschäftsführer Rudi Völler bei RTL: "Glasgow hat sehr tief gestanden, vor allem in der ersten Halbzeit. Der Handelfmeter war ein bisschen glücklich."

Zum Thema Coronavirus und Geisterspielen sagte der 59-Jährige: "Unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu spielen ist natürlich furchtbar. Spiele ohne Zuschauer sind einfach beschissen. Ohne Zuschauer ist es eine Katastrophe."

Bosz: "Einfach verrückt"

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, nicht damit, wie wir gespielt haben", erklärte Trainer Peter Bosz. "Wir können vor allem nach vorne viel besser spielen. Wir haben viel zu langsam aufgebaut und zu langsam nach vorne gespielt. Aber trotzdem bin ich natürlich sehr zufrieden mit dem Sieg. Ich hoffe, dass der Wettbewerb weitergeht."

Aber er sein "kein Entscheidungsträger. Es ist einfach verrückt in der aktuellen Zeit."

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Ob das Hinspielergebnis aufgrund der fortschreitenden Ausbreitung des Coronavirus überhaupt noch von Bedeutung sein wird, ist derzeit unklar. Die UEFA trifft sich am kommenden Dienstag mit Vertretern ihrer 55 Mitgliedsverbände, ein Abbruch der Europa-League-Saison scheint durchaus möglich.

Das ohnehin bereits als Geisterspiel angesetzte Rückspiel in der BayArena am 19. März steht auf der Kippe. (Europa-League-Ergebnisse)

Appell an die Mannschaft

Bosz hatte vor der Partie an seine Mannschaft appelliert, trotz aller aktuellen Diskussionen den "Fokus auf das Spiel" zu richten und den gewohnten "Offensivfußball auf den Platz" zu bringen. Dies beherzigte sein Team vor 47.494 Zuschauern von der ersten Minute an. Bayer übernahm die Spielkontrolle und drängte das Team von Trainer Steven Gerrard tief in die eigene Hälfte.

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Karim Bellarabi zielte per Volley zunächst zu hoch (2.), kurze Zeit später wurde er in letzter Sekunde geblockt (9.). In Folge bekam der äußerst heimstarke 54-malige schottische Meister die erneut ohne echten Mittelstürmer auskommende Offensive der Werkself immer besser in den Griff.

Die Rheinländer hatten klare Ballbesitzvorteile und kombinierten auf schwerem Geläuf durchaus gefällig, am Strafraum der vor der Pause ausschließlich defensiv agierenden Schotten war aber meist Endstation.

"Wir hatten in der ersten Halbzeit eine gute Ordnung und haben defensiv kaum etwas zugelassen", sagte Gerrard. "Der Elfmeter war dann sehr bitter. In der zweiten Halbzeit haben wir die richtige Reaktion gezeigt und vorne einige gute Akzente gesetzt. Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis. Das war nicht, was wir wollten. Wir können erstmal nur abwarten, was die UEFA entscheidet und werden uns normal auf die nächsten Spiele vorbereiten."

Rangers stärker nach Pause

Ein Handspiel von Edmundson wurde dann dank Eingriff des Videoassistenten zum Dosenöffner, Havertz traf auch im dritten K.o.-Spiel der Europa-League. Nach dem Wechsel pressten die Rangers deutlich höher und zeigten sich vermehrt in der Offensive. Alfredo Morelos (55.) zwang Lukas Hradecky im Gäste-Tor zu einer Glanzparade und gab damit den Startschuss für die stärkste Phase des UEFA-Pokal-Finalisten von 2008.

Diese überstand Leverkusen mit Glück und Geschick und setzte Mitte der zweiten Hälfte auch offensiv wieder Akzente. Aranguiz' (66.) Seitfallzieher wurde zunächst noch auf der Linie geklärt, keine 60 Sekunden später traf der Chilene dann mit einem trockenen Flachschuss aus dem Rückraum. Edmundson erhöhte per Kopf nach einer Ecke die Spannung für das Rückspiel.