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Europa-League-Finale: Warum heute alle Fans von Eintracht Frankfurt sind! Kolumne von Alex Steudel

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Europa-League-Finale: Warum heute alle Fans von Eintracht Frankfurt sind! Kolumne von Alex Steudel

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Heute sind wir alle Frankfurt

Eintracht Frankfurt fiebert dem Finale der Europa League gegen die Glasgow Rangers entgegen. Weshalb ganz Deutschland heute zur SGE hält, erklärt Alex Steudel in seiner Kolumne.
Eintracht Frankfurt trifft heute Abend im Finale der Europa League auf die Glasgow Rangers. Die Eintracht könnte damit eine überragende Europa-League-Saison krönen.
Alex Steudel
Alex Steudel

Es gibt bestimmt gemütlichere Wege, sich in die Herzen deutscher Fußballfans zu spielen als den, den Frankfurt gewählt hat. Also den steinigen, mit ständigem Gezeter am Straßenrand und Platz 11 in der Bundesliga.

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Gemütlich kann aber jeder, so denken sie bei der Eintracht schon immer, und deshalb haben sie sich auch diesmal wieder für den steinigen Weg entschieden, den mit Trainerwechselchaos im Sommer und Abstiegskampf im Winter und mit leisen und lauten Zweifeln am neuen Coach Oliver Glasner, und sie werden jetzt für ihre Geduld belohnt.

Eintracht Frankfurt steht im ersten deutschen, nicht-bayerisch besetzten Europapokal-Finale seit 2009. (Europa-League-Finale: Eintracht Frankfurt - Glasgow Rangers, 21 Uhr im LIVETICKER)

Frankfurt gegen Glasgow Favorit?

Ich wollte eigentlich darüber schreiben, was für ein Quatsch so ein Finale doch ist. Verlierercup und so. Stimmt ja dieses Jahr mal wieder genau. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)

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Frankfurt, der Bundesliga-Krisenklub, trifft auf Glasgow, wo sie Trauer tragen, weil Celtic ihnen dauernd den Titel wegschnappt. Jetzt auch wieder, zum sechsten Mal in sieben Jahren.

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Die Rangers sind gerade Vizemeister geworden, für schottische Verhältnisse ist das gefühlt: Elfter.

Ja, es gäbe eine Menge Kritisches anzumerken. Etwa, dass das Europa-League-Finale in Sevilla im Prinzip nur das meistbeachtete Champions-League-Qualifikationsspiel aller Zeiten ist.

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Es geht für die Eintracht um 20 Millionen Euro

Es geht ja heute um den Einzug in die Königsklasse. Um 20 Millionen Euro. Mindestens.

Für Frankfurt, den elftplatziertesten deutschen Europapokalfinalisten aller Zeiten, spielt das jetzt alles eine untergeordnete Rolle, und das ist das Schöne am Fußball. Wenn um 21 Uhr in Spanien angepfiffen wird, geht‘s um was ganz anderes. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Europa League)

Um das Glück der treuen Fans. Um weiße Trikots. Um Emotionen. Um die Wirkung. Um die Story, wie man so schön sagt. Wir tun heute alle so, als sei es das WM-Finale, und das ist gut so.

SGE-Präsident Peter Fischer mit legendärer Rede: "Ihr könnt mich alle mal!"
04:46
Eintracht-Boss antwortet auf Rangers: "Sch*** drauf, das stimmt nicht!"

So ein Spiel kann aber tatsächlich auch hinterher viel bringen, also nicht nur einen schönen 15-Kilo-Pott für die Vitrine.

Beginn von Frankfurts Aufstieg?

Die Eintracht wäre mit einem Sieg für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert und damit fünfte Kraft im deutschen Fußball.

Sie könnte, wenn sie dann weit kommt (nicht vergessen: Frankfurt ist eine Turniermannschaft), dank enormer Zusatzeinnahmen zu den Topklubs aufschließen und der langweiligen Bundesliga damit guttun.

Aber das ist sehr weit nach vorn gedacht. Und es wäre sowieso der wahrscheinlich wieder mal zu einfache Weg für Frankfurt.

Steudel-Kolumnen gibt‘s auch als Buch – der Titel: „UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN“, 268 Seiten. Hier bestellen!