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Europa League: "Stinksauer" und "beschämend": Union-Fans sorgen bei Sieg für Eklat!

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Europa League: "Stinksauer" und "beschämend": Union-Fans sorgen bei Sieg für Eklat!

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„Stinksauer“: Fan-Eklat bei Union-Sieg

Unschöne Szenen beim Europa-League-Spiel zwischen Malmö FF und Union Berlin: Die Gästefans werfen Pyrotechnik auf das Spielfeld, zudem explodieren Feuerwerkskörper. Am Ende dürfen die Berliner dennoch jubeln.
Union Berlin verliert erstmals in dieser Saison. Auch weil Frankfurt dank zweier Sololäufe die Abwehr der Eisernen knacken kann.
SPORT1
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von SPORT1

Der nächste Fan-Eklat!

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Union Berlin hat sein erstes Europa-League-Spiel überhaupt gewonnen. Die Eisernen feierten trotz langer Unterzahl einen 1:0-Sieg bei Malmö FF. Sheraldo Becker erzielte das entscheidende Tor.

Dieser wurde allerdings vom Verhalten der Fans überschattet. Die Partie musste in der 57. Minute beim Stand von 0:0 unterbrochen werden. Aus dem Block der Union-Fans waren Feuerwerkskörper geflogen, unter anderem auch auf das Spielfeld. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

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Spiel für rund 30 Minuten unterbrochen

Ein Knallkörper explodierte direkt neben den Polizisten auf dem Platz. Auch aus dem Malmö-Lager flogen Leuchtfeuer.

Beide Mannschaften wurden von Schiedsrichter Halil Umut Meler in die Katakomben geschickt. Das Spiel wurde anschließend für rund eine halbe Stunde unterbrochen, bevor beide Teams wieder auf das Spielfeld liefen und das Spiel fortgesetzt wurde. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League).

Vorher gab es eine Stadiondurchsage, die unmissverständlich klarmachte, dass die Partie bei einem erneuten Feuerwerks-Eklat abgebrochen werde. Besonders brisant: Malmö pflegt eine Fanfreundschaft zu Union-Stadtrivale Hertha BSC. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)

„Meine Gefühlslage ist zwiegespalten“, sagte Präsident Dirk Zingerle bei RTL+: „Es ist nicht zu akzeptieren. Nichts und niemand hat etwas auf dem Rasen zu suchen. Das ärgert mich total, ich bin stinksauer.“

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„Irgendwie beschämend. Das gehört nicht zum Fußball. Ich verstehe das nicht“, sagte Berlins Trainer Urs Fischer.

Union überließ den Gastgebern zu Beginn des Spiels den Ball und lauerte auf Kontersituationen. Die erste aussichtsreiche Gelegenheit gehörte aber Malmö durch Joseph Ceesay (16.). Zehn Minuten später näherte sich Becker dem Tor der Gastgeber an.

Becker mit dem Siegtor

Union wurde mutiger, Janik Haberer zielte einen halben Meter zu hoch (37.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff versuchte es der agile Mittelfeldspieler erneut mit einer Direktabnahme. Sekunden später unterlief Schäfer ein folgenschwerer Blackout. Erst verlor er völlig unbedrängt auf Höhe der Mittellinie den Ball, dann zupfte er den durchstartenden Anders Christiansen am Trikot - und sah zurecht Rot.

Nach etwas weniger als einer Stunde Spielzeit wurde es dann brenzlig, aber nicht sportlich: Aus dem Gästeblock flogen Leuchtraketen auf das Feld, der Heimbereich erwiderte das Feuer. Schiedsrichter Halil Umut Meler schickte beide Mannschaften in die Kabine, die Sicherheitskräfte räumten den Block. Minutenlang war unklar, ob wieder angepfiffen wird. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)

Nach eindringlichen Hinweisen in Schwedisch, Englisch und Deutsch an die Fans beider Lager, dass auf den nächsten Vorfall der sofortige Abbruch folgen würde, ging es weiter. Erst rettete Union-Keeper Frederik Rönnow gegen Christiansen (63.), dann schlug Becker nach einem Konter mit dem ersten Treffer in der Europa-League-Geschichte des Klubs zu.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)