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Europa League: Toulouse droht EL-Verbot wegen AC Mailand

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Europa League: Toulouse droht EL-Verbot wegen AC Mailand

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Wegen Mailand: Toulouse droht EL-Aus

Der FC Toulouse qualifiziert sich als französischer Pokalsieger für die Teilnahme an der Europa League. Doch bevor der Wettbewerb überhaupt anfängt, droht den Franzosen die Disqualifikation. Schuld sind die Eigentümer - und die UEFA.
Im Finale der UEFA Europa League trifft die Roma auf Sevilla. Trainer Jose Mourinho erwartet einen schwierigen Gegner, der aufgrund der Vereinsgeschichte mit viel Rückenwind ankommt.
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von SPORT1

Es scheint so, als könne bereits alles wieder vorbei sein, bevor die Reise überhaupt richtig begonnen hat.

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Ende April feierte der FC Toulouse mit einem Final-Sieg gegen Nantes den ersten Pokal-Triumph der Vereinsgeschichte. Vor den Augen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron gelang Toulouse ein 5:1-Schützenfest im Pariser Stade de France.

Als französischer Pokalsieger qualifiziert sich die entsprechende Mannschaft - gemäß der Regularien - für die Europa League. Doch der in Südfrankreich an der Garonne gelegenen Stadt könnte ebenjener Platz aberkannt werden. Grund dafür die UEFA-Wettbewerbsstatuten.

Eigentümer-Konflikt: Europa-League-Sperre für Toulouse?

Einem brisanten Bericht der L‘Equipe zufolge droht den Franzosen der Europa-League-Ausschluss am grünen Tisch. Dabei geht es in jenem besagten Artikel fünf der UEFA-Wettbewerbsstatuten, um den Grundsatz, dass zwei Klubs, die vom selben Eigentümer geführt werden, nicht zeitgleich an einem europäischen Wettbewerb teilnehmen dürfen.

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Der FC Toulouse gehört der amerikanischen Investment-Gruppe RedBird Capital Partners. Das Brisante dabei ist jedoch, das diese Gruppe nebenbei auch den AC Mailand besitzt. Und genau da liegt das Problem: Weil Milan sich für die Champions League qualifiziert hat, blocken die „Rossoneri“ die Europa-League-Teilnahme des Schwester-Klubs aus Frankreich.

Denn: „Erfüllen zwei oder mehr Vereine die Kriterien zur Sicherstellung der Integrität des Wettbewerbs nicht, kann nur einer von ihnen zu einem UEFA-Klubwettbewerb zugelassen werden“, heißt es im UEFA-Reglement.

UEFA könnte am AC Mailand und Toulouse ein Exempel statuieren

Auswahl-Kriterium ist dabei nicht etwa Willkür oder die beliebige Wahl durch den Eigentümer. Das Startrecht bekommt laut UEFA-Artikel „der Verein, der sich aufgrund seiner sportlichen Leistungen für den prestigeträchtigsten UEFA-Klubwettbewerb qualifiziert“. Also, Priorität: Champions League.

AC Mailands Technischer Direktor Paolo Maldini mit Eigentümer Gerry Cardinale von RedBird Capital Partners
AC Mailands Technischer Direktor Paolo Maldini mit Eigentümer Gerry Cardinale von RedBird Capital Partners

Weil sich der AC Mailand über die Serie A für die Champions League qualifiziert hat, müsste der FC Toulouse, dem „nur“ die Europa-League-Qualifikation gelang, somit passen. So weit, so logisch.

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Wie und ob die UEFA seine Regel auch durchsetzt, ist aber noch nicht klar. Denn bislang fehlt eine offizielle Stellungnahme der UEFA zum kuriosen Eigentümer-Konflikt bei Toulouse und AC Mailand. Sollte sie jedoch ihre Regel strikt auslegen, würde sie ein Exempel im europäischen Klubfußball statuieren.